Es reicht : Das Maß ist voll              

Windkraftgegner organisieren sich und protestieren gegen den geplanten Windpark in Rhenegge

Die Initiatoren waren überrascht und erfreut über eine sehr gut besuchte Auftaktveranstaltung in Diemelsee-Heringhausen.

In den überfüllten Räumlichkeiten der Gaststätte Seeblick begrüßten die Veranstalter Almut Finke, Heinrich Hain und Jürgen Schröder die interessierten Zuhörer zur Gründungsversammlung.

Dabei wurde noch einmal auf die mangelnde Information über das bisherige Verfahren hingewiesen.

Einen breiten Raum nahm der Vortrag von Wolfgang Lehmann ein, der aus Sicht des NABU eine ausführliche Stellungnahme abgab. Für Lehmann ist es ein Novum, dass eine Bebauung im Naturpark Diemelsee möglich sein soll. Der Naturpark soll für Erholung, Ruhe der Menschen im Einklang mit der Natur sorgen. Eine Bebauung im Naturpark stelle eine schwere Behinderung der Natur dar. Als Schlussfolgerung stellte er fest, dass aus seiner Sicht die geplante Anlage in Rhenegge aus verschiedenen Gründen nicht genehmigungsfähig sei.

Die weitere Diskussion ergab, dass die Zuhörer sich erschrocken zeigten über das Ausmaß der fertigen Anlage in Adorf (Martenberg). Auch hier der eindeutige Tenor : So waren wir nicht informiert.

Das Bürgerforum Diemelsee „Wir gegen weitere Windmühlen“ hat sich zum Ziel gesetzt, weitere Informations und Diskussionsveranstaltungen mit Fachreferenten und Betroffenen aus den Bereichen der Gastronomie, Tourismus, Natur abzuhalten, um gegen den geplanten Park in Rhenegge zu protestieren.

Gleichzeitig wurden Unterschriftenlisten gegen das Projekt verteilt um die Unterstützung zu dokumentieren. Weitere Unterschriftenlisten wurden in Diemelseer Geschäften ausgelegt.

Die Veranstalter waren sich einig in dem Ziel, keine weiteren Windmühlen in Diemelsee zuzulassen. Dies insbesondere unter dem Aspekt, dass im gesamten Landkreis Waldeck-Frankenberg

111 Windkraftanlagen in Betrieb sind, davon 63 Windmühlen in Diemelsee.