Gegen Traktor: Lkw-Fahrer bei schwerem Unfall eingeklemmt / VIDEO

Dienstag, 24. April 2012 16:08 geschrieben von  Migration

GEMBECK. Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen Gembeck und Vasbeck ist ein 54 Jahre alter Lkw-Fahrer aus Kassel in seinem 7,5 Tonner eingeklemmt worden. Ein 49-jähriger Traktofahrer hatte den Lastwagen beim Einbiegen von einem Feldweg in die L 3297 offenbar übersehen.

Der Lkw-Fahrer mit einem in Osterode am Harz zugelassenen Miet-Fahrzeug konnte den Zusammenstoß mit dem schweren Schleppergespann nicht mehr verhindern: Der Traktor rammte den Lastwagen in Höhe des Führerhauses und schob den Siebeneinhalbtonner teilweise von der Straße. Bei der Kollision wurde der 54-jährige Lkw-Fahrer zwar im Führerhaus eingeklemmt, zog sich aber wie durch ein Wunder nur leichte Verletzungen zu. Der Traktofahrer kam ebenfalls mit leichten Verletzungen davon.

Feuerwehrleute aus Gembeck, Twiste, Berndorf und Bad Arolsen rückten aus, um den Lasterfahrer mit hydraulischem Gerät aus dem Führerhaus zu befreien. Während die Brandschützer teilweise von einer mobilen Rettungsplattform aus Rettungsschere und -zylinder einsetzten und unter anderem die Fahrertür entfernten, versorgten bereits der Korbacher Notarzt und die Besatzung eines DRK-Rettungswagens den 54-Jährigen. Gleichzeitig behandelte die Besatzung des in Adorf stationierten Johanniter-RTWs den aus Arolsen stammenden Traktorfahrer. Beide Männer wurden später in Krankenhäuser eingeliefert.

Rund 100.000 Euro Gesamtschaden
Am Lkw wurde nicht nur das Fahrerhaus völlig zerstört, auch die linke Seite des Ladeaufbaus wurde auf ganzer Länge aufgerissen. Ob und wie stark die Ladung beschädigt wurde, stand zunächst nicht fest. Am Traktor riss das linke Vorderrad ab, an dem Schlepper vom Typ John Deere entstand nach Einschätzung der Polizei Totalschaden. Das angehängte Güllefass, das der Arolser Landwirt gerade von einem Landmaschinenhändler in Giershagen von der TÜV-Abnahme abgeholt hatte, blieb offenbar unbeschädigt.

Die eingesetzten Feuerwehrleute streuten ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel ab und fegten Trümmerteile zusammen. Einmal mehr erhitzte die nicht vorhandene Einsatzbereitschaft der Straßenmeisterei die Gemüter der ehrenamtlichen Brandschützer: Weder die Straßenwärter aus Korbach noch die Kollegen aus Bad Arolsen waren erreichbar oder willens, Warnschilder zur Unfallstelle zu bringen. Die Feuerwehren verfügten nicht über diese Schilder, außerdem sei es nicht Aufgabe von freiwilligen Feuerwehrleuten, eine Straße nach einem Unfall abzusichern, hieß es von Seiten der Einsatzkräfte.

Die Straße, auf der es an derselben Stelle in der Vergangenheit schon mehrere teils schwere Unfälle gegeben hatte, blieb längere Zeit voll gesperrt. Einige der rund 50 ausgerückten Feuerwehrleute leiteten in Absprache mit der Polizei den Verkehr über Wirtschaftswege um. Der Schaden an beiden Fahrzeugen beträgt rund 100.000 Euro.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 30. Januar 2013 15:31

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