KORBACH/JESBERG. Neun Mitglieder der Rettungshundestaffel Korbach im DRK-Kreisverband Korbach-Bad Arolsen haben an einer Übung im Schwalm-Eder-Kreis teilgenommen. Es galt, drei Flugzeuginsassen zu finden, die sich vor dem Absturz mit Fallschirmen aus der Maschine gerettet hatten.
An der Einsatzübung bei Jesberg im Kellerwald nahmen neben drei Hundeführern und sechs Helfern aus Korbach insgesamt rund 80 weitere Einsatzkräfte teil. Die übrigen Teilnehmer gehörten zu den Feuerwehren aus Densberg, Jesberg, Reptich, Hundshausen, Gilserberg, Neuental, Schönstein und Elnrode-Strang sowie zur Rettungshundestaffel Schwalm-Eder, mit der die Korbacher eine Kooperation pflegen.
Nach Angaben von Andrea Skibak, Leiterin der Korbacher Rettungshundestaffel, hatte Revierförsterin Katrin Bartsch von HessenForst die Übung initiiert. Dabei war folgendes Szenario angenommen worden: Ein Kleinflugzeug war abgestürzt, Zeugen sahen drei Menschen mit Fallschirmen. "Somit hieß es für uns, dass es sich um drei vermisste Personen handelt", erklärte Andrea Skibak den "Einsatzauftrag" während der groß angelegten Übung.
Das Gebiet, das die beiden Rettungshundestaffeln abzusuchen hatten, war rund 80 Hektar groß. Die Helfer fanden die drei "Vermissten" innerhalb der für vergleichbare Ernstfälle vorgegebenen Zeit. Übungen wie die zuletzt bei Jesberg durchgeführte seien sehr wichtig, sagte Andrea Skibak. Nur so könnten sich die Hundeführer mit ihren Tieren wirkungsvoll für den Ernstfall vorbereiten.
Und diese Ernstfälle müssen nicht nur nach einem Flugzeugabsturz oder einem anderen spektakulären Unglück eintreten: In den vergangenen Monaten war die Korbacher Rettungshundestaffel alarmiert worden, als im Oktober ein Rentner im Waldgebiet bei Neuludwigsdorf und im Januar in der Gemarkung um Kohlgrund ein Teenager vermisst waren. In beiden Fällen wurden die Personen aber gefunden, bevor die Hunde im Suchgebiet eingetroffen waren.