DIEMELSEE. In einem Waldstück zwischen Wirmighausen, Flechtdorf und Mühlhausen haben Pilzsammler grausige Funde gemacht.
Nach Angaben von Pilzsammlern wurden am sogenannten Mörderkopf, unweit der ehemaligen Bunkeranlage der Bundeswehr, tote Schafe, die teilweise schon in Verwesung übergegangen waren, gefunden. Wie der Zeuge gegenüber 112-magazin.de zu berichten wusste, hatten sich eine Gruppe vom Pilzsammlern an der ehemaligen Raketen-Abwehrstellung am Sonntag getroffen, um das Gebiet nach Pilzen zu durchkämmen. Im Nahbereich einer Schafsweide schlug den Naturliebhabern ekelhafter Geruch entgegen.
Bei näherer Betrachtung des Areals konnten mehrere tote Tiere lokalisiert werden. Wie die Tiere zu Tode kamen, und wer die kleinen Lämmer entsorgt hat, ist nicht bekannt. Im Sinne der Tierseuchenbekämpfung sind solche Aktionen nicht förderlich und sogar strafbar.
Tierseuchen sind anzeigepflichtig und werden mit staatlichen Mitteln überwacht und bekämpft. Zu diesen Seuchen zählen z. B. die Maul- und Klauenseuche, die Schweinepest, die BSE oder die Tollwut. Zu den Aufgaben der staatlichen Tierseuchenbekämpfung gehört der Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere vor ansteckenden Erkrankungen, gegen die sich der einzelne nicht ausreichend wehren kann, sowie der Schutz des Menschen vor der Krankheitsübertragung vom Tier auf den Menschen, wie landwirschaft.hessen.de auf der Homepage mitteilt.
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