KORBACH. Der Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 hat am Samstagvormittag den Notarzt zu einem internistischen Notfall nach Korbach eingeflogen. Bei einem 74 Jahre alten Patienten in der Gelsenkirchener Straße wurde dringend die Hilfe eines Notarztes benötigt.
Die beiden Notärzte aus Korbach und Bad Arolsen waren zeitgleich bei anderen Einsätzen gebunden, so dass die Leitstelle den Kasseler Rettungshubschrauber als schnellen Notarztzubringer anforderte. Der Pilot der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuldatal landete die am Kasseler Rot-Kreuz-Krankenhaus stationierte EC 135 bereits zehn Minuten später auf einem Acker direkt an der Dortmunder Straße.
Die Feuerwehr Korbach wurde ebenfalls alarmiert, um den Hubschrauberarzt und den Rettungsassistenten zum eigentlichen Notfallort - in die etwa 100 Meter weit entfernte Gelsenkirchener Straße - zu fahren. Dort bestand für den Hubschrauber keine geeignete Landemöglichkeit. Außerdem sicherten die Korbacher Kameraden den Landeplatz ab. Zahlreiche Anwohner beobachteten interessiert Landung und Start des orangefarbenen Hubschraubers, der den älteren Herrn nach der Versorgung in der Wohnung in eine Kasseler Klinik flog.
Auch beim Tragen des Patienten aus der Wohnung zum Rettungswagen und schließlich aus dem RTW zum Helikopter war die Muskelkraft der Feuerwehrleute gefragt. Sie sperrten aus Sicherheitsgründen die Dortmunder Straße und die Schwelmer Straße während des Starts der Luftretter ab.
Hubschrauber-Notarzt lobt gute Zusammenarbeit
Hubschrauber-Notarzt Peter Stahl lobte am Nachmittag im Gespräch mit 112-magazin.de die gute Zusammenarbeit zwischen der Christoph 7-Crew, dem bodengebundenen Rettungsdienst, der Leitstelle und der Feuerwehr. "Das läuft vorbildlich und dient vor allem dem Wohl des Patienten", sagte der Mediziner.