FRITZLAR. Nach einem schweren Unfall auf der Autobahn 49 ist eine 18-Jährige mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen worden. Die junge Frau hatte beim Fahrstreifenwechsel ein anderes Auto übersehen.
Die 18-Jährige war Polizeiangaben zufolge auf dem rechten von zwei vorhandenen Fahrstreifen in Richtung Kassel unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Fritzlar und Gudensberg wollte sie ein vorausfahrendes Fahrzeug überholen und scherte nach links aus. Dabei übersah sie den von hinten auf dem linken Fahrstreifen heran nahenden Wagen, den ein 50 Jahre alter Mann aus Marburg steuerte. Der 50-Jährige machte zwar eine Vollbremsung und zog sein Fahrzeug nach links gegen die Mittelschutzplanke, ein Auffahren auf das Auto der 18-Jährigen konnte er dabei nicht verhindern.
Beim Aufprall wurden beide Fahrzeuge nach rechts in den Graben geschleudert. Dort überschlug sich der Wagen der Borkenerin und landete auf dem Dach. Dabei zog sich die 18-Jährige schwere Verletzungen zu und musste nach der ersten medizinischen Versorgung durch einen Notarzt an der Unfallstelle in ein Kasseler Krankenhaus geflogen werden. Der 50-Jährige wurde am Unfallort ambulant behandelt. Er war weitestgehend unverletzt geblieben.
Zur Landung des Rettungshubschraubers wurde die A 49 voll gesperrt. Gegen 8 Uhr hob die Polizei die Vollsperrung in Fahrtrichtung Kassel wieder auf. Wegen folgender Bergungsarbeiten kam es aber weiterhin zu Verkehrsbehinderungen. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von bis zu zwei Kilometern zurück.
Nach Einschätzung der zuständigen Polizeiautobahnstation Baunatal entstand am Auto des 50-Jährigen ein Schaden von 15.000 Euro. Auf rund 4000 Euro beläuft sich der Schaden am Auto der 18-Jährigen.