KORBACH. Drei Menschen sind bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 252 an der Auffahrt zur Korbacher Ortsumgehung schwer verletzt worden. Die Feuerwehr befreite zwei Personen, die mutmaßliche Unfallverursacherin wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Kasseler Klinik geflogen.
Mit ihrem Ford Fiesta fuhr die 20 Jahre alte Frau aus Lichtenau (Kreis Paderborn) am Sonntagnachmittag von der Korbacher Umgehung ab und wollte in die Arolser Landstraße einbiegen. Dabei übersah sie einen aus Richtung Berndorf auf der B 252 kommenden Renault Twingo, den ein in Korbach wohnender 79-Jähriger in Richtung Kreisstadt steuerte. Der Rentner wollte noch ausweichen, rammte den Ford allerdings genau in Höhe der Fahrertür. Dabei erlitten der 79-Jährige und die 20 Jahre alte Frau sowie deren 26-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus Lichtenau, schwere Verletzungen.
Beide Autos schleuderten durch den Unfall herum, der Renault blieb mitten auf der Fahrbahn stehen, der Ford kam am Straßenrand zum Stillstand. Während der Beifahrer im Ford den Wagen mit Hilfe von Rettungskräften ohne Einsatz technischer Geräte verlassen konnte und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Bad Arolsen eingeliefert wurde, befreiten Feuerwehrleute sowohl die Fordfahrerin als auch den Renaultfahrer mit der Rettungsschere. Bei beiden Autos trennten die Helfer jeweils das Dach ab. Der 79-Jährige wurde nach notärztlicher Erstversorgung schwer verletzt ins Korbacher Krankenhaus eingeliefert.
Weil der Fiesta in Höhe des Fahrersitzes sehr stark deformiert war, dauerte die Rettung der 20-Jährigen etwas länger. "Wir müssen dabei stets auch ein patientenschonendes Verfahren wählen und uns eng mit dem Rettungsdienst abstimmen", erklärte Einsatzleiter Carsten Vahland, stellvertretender Korbacher Stadtbrandinspektor. Während der gesamten Rettung unterstützte ein engagierter Ersthelfer die Einsatzkräfte - der Mitarbeiter der Korbacher Firma MW-Event, der mit einem Kollegen unmittelbar zu dem Unfall hinzugekommen war, hielt der verletzten Frau über längere Zeit den Kopf und sprach ihr zu. "Das sind Ersthelfer, wie man sie sich nur wünschen kann", sagte später ein DRK-Mitarbeiter gegenüber 112-magazin.de.
Noch während die Helfer die 20-Jährige aus dem Fahrzeug schnitten, landete bereits der Siegener Rettungshubschrauber Christoph 25 auf einem Feldweg unweit der Unfallstelle. Die Luftretter flogen die Schwerverletzte nach weiterer Versorgung ins Klinikum nach Kassel.
Die Korbacher Feuerwehr war auf der voll gesperrten Bundesstraße laut Vahland mit 32 Einsatzkräften tätig. Die Brandschützer streuten auch ausgelaufene Betriebsstoffe ab und unterstützten die Bergung der beiden völlig zerstörten Autos. An der Unfallstelle waren insgesamt drei Notärzte im Einsatz - neben denen aus Korbach und Bad Arolsen auch der des Rettungshubschraubers. Die Polizei war mit zwei Streifenwagen vor Ort - auch, um den Verkehr auf der Umgehung abzuleiten. Den Schaden gab die Polizei mit geschätzten 10.000 Euro an. (pfa)
Link:
Feuerwehr Korbach
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