Bestens gerüstet für komplizierte Notfälle

Dienstag, 20. September 2016 14:57 geschrieben von  Uli Klein

BAD WILDUNGEN. Die Notärzte in Bad Wildungen sind für komplizierte Notfälle gerüstet - so lautet das Fazit einer Fortbildungsveranstaltung, bei der die Mediziner ihr Wissen vertieften. Als hochkarätiger Referent informierte Professor Dr. Clemens Kill aus Marburg. Er leitet das Zentrum für Notfallmedizin sowie den Notarztstandort des Universitätsklinikums in Marburg und ist eine bundesweit bekannte Größe in der Rettungsmedizin.

Insgesamt 18 Notärztinnen und Notärzte aus Bad Wildungen und dem Umkreis folgten konzentriert den Worten und Empfehlungen des Referenten, der kurzweilig Bekanntes resümierte und Neuigkeiten präsentierte. Das aktuelle Thema war die "Narkoseeinleitung", die schon in der Klinik eine Herausforderung darstelle. Dort sei aber alles vorbereitet, durchgeplant und man wisse über den meist ausführlich voruntersuchten Patienten gut Bescheid, erklärte der Experte. Im Gegensatz dazu sei die Einleitung einer Narkose im Rettungsdienst, zum Beispiel bei einem Schwerverletzten nach einem Unfall oder bei einem schwer erkrankten Patienten, der nicht mehr ausreichend atmet und daher eine Narkose zur künstlichen Beatmung benötigt, viel komplizierter. "Der Patient liegt im Straßengraben oder in einem engen Kellergang, da müssen wir oft improvisieren, weil einfach kein Platz zum Arbeiten ist", kommentierte einer der Kursteilnehmer.

Auch Rettungsassistenten und Notfallsanitäter des DRK Bad Wildungen nahmen an der Fortbildungsveranstaltung teil, zu der Dr. Christian Wöhner, ärztlicher Leiter des Bad Wildunger Notarztstandortes, gemeinsam mit Lehrrettungsassistent Nico Müller und Gerd Windhausen von der Rettungsdienstleitung des DRK eingeladen hatte.

Der Bad Wildunger Notarztstandort, der von den Asklepios Kliniken betrieben wird, hat im Gegensatz zu fast allen anderen Standorten der Region keine Personalprobleme: "Wir können unsere Dienstpläne durchweg mit Kollegen besetzen, die in Bad Wildungen arbeiten, die meisten sind sogar Fachärzte", erläutert Dr. Wöhner. Dies habe den Vorteil, dass der Notarzt im Einsatz nicht nur die regionalen Gegebenheiten und medizinischen Versorgungsmöglichkeiten, sondern manchmal sogar den Patienten selbst und dessen Umfeld kennt. "Das schafft Vertrauen und sichert dem Patienten eine optimale notfallmedizinische Behandlung und die Einlieferung in ein geeignetes Krankenhaus", erklärte der Notfallmediziner.

In Bad Wildungen ist rund um die Uhr einer der aktuell 15 aktiven Notärztinnen und Notärzte im Einsatz. Das Zuständigkeitsgebiet erstreckt sich von Bringhausen bis Battenhausen. "Manchmal sogar noch weiter, je nach Anforderung der Rettungsleitstelle", berichtet Dr. Wöhner.


Zu einer weiteren Fortbildung lädt Asklepios Anfang Oktober Ärzte und Rettungsassistenten ein - es gibt noch freie Plätze:
Symposium: Schnelle medizinische Hilfe bei Notfällen (13.09.2016)

Anzeige:

{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}

Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 20. September 2016 15:21

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige