BAD WILDUNGEN. Rotorengeräusche über dem Bad Wildunger Wildetal weckten das Interesse zahlreicher Anwohner des Bad Wildunger Ortsteils Reitzenhagen: Anlass war eine Einsatzübung der Bergwacht Bad Wildungen mit der Bundespolizei. Die Fliegerstaffel aus Fuldatal und die Bergwacht unterstützten gemeinsam eine Fortbildung des Kasseler Rettungshubschraubers Christoph 7 in Vöhl. Geladen waren die medizinischen Crews aller deutschen Zivilschutzhubschrauberstandorte.
Ziel dieser Lehrvorführung in Reitzenhagen war es, neben dem Training der beteiligten Retter den Teilnehmern der Fortbildung eine Windenrettung in den Mittelgebirgen zu demonstrieren. Hierzu wurde angenommen, dass ein Kletterer im Verlauf des Süd-Ost-Grates des Bilsteins verunglückt ist. Diese Stelle innerhalb der Steilwand ist vom Boden her nur schwer zugänglich, eine schonende Rettung des Patienten somit einzig mit einem Helikopter sinnvoll. Als Landebasis diente für den Helikopter EC 155 der Segelflugplatz "Auf der Schaufel", hier wurde das Team der Bergretter an Bord genommen.
Nach einem Einsatzbriefing und einem orientierenden Überflug wurden die beiden Bergretter mit der Winde des Helikopters an der Einsatzstelle abgesetzt. Nach notwendigen Sicherungsmaßnahmen und der medizinischen Versorgung wurden der in einem Luftrettungsbergesack gelagerte Patient und das Bergwachtteam wieder an Bord genommen. Von der gegenüberliegenden Talseite hatten die interessierten Zuschauer einen hervorragenden Aussichtspunkt auf den Bilstein, so musste das FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) nicht unnötig betreten werden. Ein aus Sicherheitsgründen im Tal positioniertes Flugfeldlöschfahrzeug der Bundespolizei wurde glücklicherweise nicht benötigt.
Bei der abschließenden Besprechung auf dem Wildunger Segelflugplatz dankte Dr. Thomas Köhler, leitender Hubschrauberarzt des Christoph 7, für die reibungslose Demonstration und zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Beteiligten.
Die Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Wildungen halten seit nunmehr 14 Jahren ständig sechs einsatzbereite Luftretter vor, neben Willingen einer von sechs hessischen Standorten, an denen diese Fähigkeit ständig geübt wird. Bewährter Partner ist hier von Anfang an die Bundespolizeifliegerstaffel Fuldatal, wie der Technische Leiter Gerd Windhausen berichtete.
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