WILLINGEN. Abruptes und schmerzhaftes Ende einer Geburtstagsfeier, ehe sie überhaupt so richtig begann: Beim Zusammenstoß zweier Autos, mit denen acht Minderjährige und zwei Erwachsene unterwegs zur Eissporthalle in Willingen waren, sind alle zehn Personen am Freitagnachmittag verletzt worden. Zwei Notarzt- und mehrere Rettungswagen waren im Einsatz, ebenso Feuerwehr und Polizei.
Das Geburtstagskind wollte den Nachmittag mit sieben Gästen in Willingen verbringen. In zwei Autos fuhren sie ein 58 Jahre alter Mann und eine 36-jährige Frau aus Korbach ins Upland. Die beiden mit jeweils fünf Personen besetzten Fahrzeuge waren direkt hintereinander unterwegs. In Höhe der Gaststätte Wakenfeld zwischen Usseln und Willingen kam der vorn fahrende 58-Jährige gegen 16.15 Uhr aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Honda CR-V gegen einen Baum.
Der Wagen schleuderte durch den Anstoß herum und kam quer auf der Fahrbahn zum Stehen. Die nachfolgende 36 Jahre alte Fahrerin des anderen Wagens konnte ihren Dacia Sandero nicht mehr rechtzeitig stoppen und stieß dem Honda frontal in die Beifahrerseite. Dabei wurden alle Insassen verletzt, zwei von ihnen nach ersten Informationen offenbar schwer. Das Alter der Minderjährigen war zunächst nicht bekannt.
Die Notärzte aus Korbach und Olsberg, die Besatzungen der DRK-Rettungswagen aus Usseln, Korbach und Bad Arolsen sowie zwei Rettungswagen aus Brilon rückten zur Unfallstelle aus. Dorthin eilte wegen der großen Zahl an Verletzten auch Jürgen Dezius vom DRK-Kreisverband Korbach-Bad Arolsen in seiner Funktion als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OLRD) - ein Mitglied der Korbacher Feuerwehr brachte Dezius mit einem Einsatzfahrzeug aus der Kreisstadt ins Upland. Alle Personen wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert.
Auf der voll gesperrten Bundesstraße war die Feuerwehr Usseln unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Jürgen Schalk im Einsatz, um Betriebsstoffe abzubinden und den Brandschutz sicherzustellen. Die Einsatzkräfte unterstützten auch die Rettungskräfte, leiteten den Verkehr um und waren später bei der Bergung der Unfallfahrzeuge behilflich. Den Gesamtschaden gab die Polizei vor Ort mit 30.000 Euro an.
Feuerwehrleute bringen Luftretter zu Notfallpatient
Noch während die Feuerwehrleute an der Unfallstelle auf das Eintreffen des Bergungsdienstes warteten, ging bei der Rettungsleitstelle ein Notruf aus Willingen ein: Ein Mann mit medizinischen Problemen benötigte dringend Hilfe. Eine RTW-Besatzung eilte zur angegebenen Adresse im Ortskern der Uplandgemeinde. Weil nach dem Unfall kein bodengebundener Notarzt mehr verfügbar war, forderte die Leitstelle den Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 an. Die Pilotin landete auf einer Wiese am Sauerlandstern, die Besatzung eines Feuerwehr-Einsatzleitwagens brachte die Notärztin und den Rettungsassistenten vom Landeplatz zum Patienten. (pfa)
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