DIEMELSTADT. Ein mit vier Personen besetzter Kleinwagen ist am Montagmorgen auf der A 44 gegen einen Sattelzug geprallt. Die Beifahrerin kam dabei ums Leben, ihr Lebensgefährte und zwei Kinder wurden schwer verletzt. Mehrere Rettungswagen und Notärzte, die Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen sowie drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.
Der folgenschwere Verkehrsunfall passierte Montagmorgen gegen 6 Uhr in Höhe der Tank- und Rastanlage Am Biggenkopf in Fahrtrichtung Dortmund. Entgegen erster Informationen handelte es sich bei den Insassen des Wagens nicht um ein Ehepaar mit seinen beiden Kindern; Fahrer (34) und Beifahrerin (28) waren Lebensgefährten, auf der Rückbank saßen der gemeinsame Sohn (11) des Paares und der 15 Jahre alte Bruder der Beifahrerin. Mit ihrem Opel Corsa mit polnischer Zulassung waren die beiden Erwachsenen und die beiden Jungen auf dem rechten Fahrstreifen zwischen den Anschlussstellen Diemelstadt und Marsberg unterwegs. Nach Polizeiangaben bemerkte der Fahrer des Kleinwagens das Stauende vor der Baustelle zu spät und fuhr unter das Heck eines stehenden Sattelzuges.
Bei dem Unfall zog sich die Beifahrerin tödliche Verletzungen zu. Die Frau und auch eines der Kinder auf der Rücksitzbank wurden im Fahrzeug eingeklemmt und von Feuerwehrleuten mit hydraulischem Gerät befreit. Der Ehemann und der zweite Junge der Familie konnten sich offenbar selbst aus dem Auto befreien. "Bei unserem Eintreffen kauerten sie an der Leitplanke", sagte einer der Feuerwehrleute gegenüber 112-magazin.de.
Zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz
Rettungskräfte aus Waldeck-Frankenberg, dem Kreis Höxter und dem Hochsauerlandkreis eilten auf die Autobahn und versorgten die Schwerverletzten. Der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren ebenfalls an der Unglücksstelle und koordinierten den Abtransport der drei Schwerverletzten. Zum Transport in Spezialkliniken landeten die drei Rettungshubschrauber Christoph 13 aus Bielefeld, Christoph 25 aus Siegen und Christoph 8 aus Lünen auf der Autobahn. Der 49 Jahre alte Lkw-Fahrer aus der Slowakei überstand den schweren Unfall unverletzt.
Die Autobahnpolizei leitete den Verkehr über die Tank- und Rastanlage um. Die Autobahn blieb in Höhe der Unfallstelle in Fahrtrichtung Dortmund längere Zeit voll gesperrt. Die Staatsanwaltschaft ordnete ein Gutachten an, das die Unfallursache klären soll. Der Schaden beläuft sich auf insgesamt 15.000 Euro.
Erst am Dienstag vergangener Woche und am Samstagmorgen hatte es schwere Unfälle auf der A 44 bei Diemelstadt gegeben, bei denen der Einsatz der Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen ebenfalls gefragt war: Zunächst wurde am Dienstag ein Wohnmobil zwischen zwei Lastwagen regelrecht zermalmt und das Ehepaar im Camper schwer verletzt, am Samstag dann fuhr ein Sattelzug einem anderen Lastwagen auf, der Fahrer wurde eingeklemmt und ebenfalls schwer verletzt.
112-magazin.de berichtete über beide Unfälle:
Wohnmobil bei Unfall völlig zerstört: Zwei Schwerverletzte (30.06.2015, mit Fotos)
Eingeklemmt und schwer verletzt noch 1,5 Kilometer gefahren (04.07.2015, mit Fotos)
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