DIEMELSTADT. Ein geplatzter Reifen ist nach Einschätzung der Autobahnpolizei der Grund für einen Verkehrsunfall, bei dem auf der A 44 am frühen Montagmorgen zwei Menschen vermutlich schwere Verletzungen davontrugen. Die Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen befreiten eine Person aus einem Transporter. Während der Bergungsarbeiten wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Kassel kurzzeitig voll gesperrt.
Ein mit vier polnischen Staatsbürgern besetzter Renault Traffic, der ein baugleiches Fahrzeug auf einem Tandem-Anhänger transportierte, war am Montag gegen 3.15 Uhr auf der Autobahn 44 aus Richtung Dortmund kommend in Richtung Kassel unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Diemelstadt und Warburg platzte nach Angaben eines Polizeibeamten ein Reifen des Anhängers. Dadurch habe sich dieser aufgeschaukelt, sei nach rechts gegen die Leitplanke geschleudert und vom Zugfahrzeug abgerissen.
Der beladene Anhänger rammte den Transporter, den der Fahrer abbremste, und schlug mit der Deichsel in den Asphalt ein. Dadurch überschlugen sich der Anhänger und der geladene Lieferwagen und blieben schließlich kopfüber vor dem anderen Transporter liegen. Bei dem Unfall entstand an beiden Renaults und auch am Anhänger Totalschaden.
Zwei junge Männer, die im Laderaum des Zugfahrzeugs schliefen, erlitten bei dem Unfall offenbar schwere Verletzungen. Die Notärzte aus Bad Arolsen und Warburg rückten aus, ebenso zwei Rettungswagen. Die Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen, die unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Florian Kistner mit 24 Einsatzkräften auf die Autobahn ausgerückt waren, befreiten einen der Männer aus dem Lieferwagen. Dazu setzten die Brandschützer einen hydraulischen Spreizer ein, um die Türen am Heck zu öffnen. Der zweite Verletzte habe durch eine der vorderen Türen das Unfallfahrzeug verlassen können.
Die Feuerwehren streuten auch ausgelaufene Betriebsstoffe ab, sammelten Trümmerteile ein und stellten den Brandschutz sicher. Laut Autobahnpolizei entstand ein Schaden in fünfstelliger Höhe. Beide Transporter mussten mit Totalschaden abgeschleppt werden. Während ein Bergungsunternehmen den auf dem Dach liegenden Lieferwagen wieder auf die Räder stellte, blieb die Autobahn für gut zehn Minuten in Richtung Kassel voll gesperrt. Ansonsten floss der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei. Die Bergungsarbeiten waren gegen 5.15 Uhr beendet.
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Feuerwehr Rhoden
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