Adorf: Feuerwehr befreit verschütteten Mann aus Silo / VIDEO

Donnerstag, 05. März 2015 10:36 geschrieben von  Migration

ADORF. Feuerwehrleute haben am Donnerstag einen Mann befreit, der in einem Silo im Steinbruch bei Adorf verschüttet war. Zum Ende der längeren Rettungsaktion kletterte der offenbar nur leicht verletzte 54-Jährige selbst aus dem Behälter und wurde vorsorglich mit einem Rettungswagen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Polizeiangaben zufolge war der Twistetaler am Morgen in den mit sogenanntem Grus befüllten Silo geklettet, um dort eine Verstopfung zu beheben. Bei den Arbeiten rutschte er jedoch ab, stürzte in den Silobehälter und wurde bis zur Hüfte mit dem Material verschüttet wurde. Zu dem Arbeitsunfall kam es gegen 7.45 Uhr, Kollegen des Mannes sicherten ihn und setzten umgehend den Notruf ab. Daraufhin alarmierte die Rettungsleitstelle den in Adorf stationierten Rettungswagen und die dortige Feuerwehr sowie die Korbacher Notärztin. Später kam auch die Drehleiter der Korbacher Feuerwehr mit zum Einsatz. Gegen 9.30 Uhr war der Mann befreit.

Zur Rettung hatten die Feuerwehrleute zunächst mit einem Plasmaschneider eine Öffnung in die Silowand geschnitten, um das Material hinaus zu befördern. So wurde der Mann Stück für Stück freigegraben. Um den Verschütteten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu wärmen, nahmen die Brandschützer mehrere Leuchten vor - die Strahler spendeten ausreichend Wärme.

Noch während Feuerwehrleute und Rettungskräfte sich um den Mann, der wegen des feinen Materials seine Beine nicht bewegen konnte, kümmerten, rückte die Feuerwehr aus Korbach mit dem Drehleiterfahrzeug an. Zunächst hatten die Einsatzleiter Torsten Behle und Karl-Wilhelm Römer die Möglichkeit in Betracht gezogen, den Arbeiter mit einer Krankentrage über den Korb der Drehleiter nach unten zu befördern. Dies war aber wegen des guten Zustands des Mannes nicht nötig. "Der Mann konnte eigenständig durch eine Leiter das Silo wieder verlassen", sagte Einsatzleiter Torsten Behle später.

Die Polizei informierte das Amt für Arbeitsschutz über den Vorfall.

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 05. März 2015 21:12

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