NIEDERELSUNGEN. Der Anhänger eines Schweinetransporters ist auf einem geteerten Wirtschaftsweg umgekippt - 30 Tiere starben.
Der mit knapp 100 Schweinen beladene Lkw-Anhänger war am donnerstag gegen 11.20 Uhr auf einem geteerten Feldfeld in der Gemarkung Niederelsungen umgekippt, nachdem der aus Mellingen stammende 46-jährige Lkw-Fahrer aus Unachtsamkeit auf die rechte aufgeweichte Bankette geraten war. Dadurch stürzte der Anhänger in den Graben und auf ein Feld.
Entgegen erster Meldungen befanden sich alle auf drei Etagen im Transporter geladenen Tiere auch nach dem Unfall noch in dem Anhänger und mussten von den vor Ort rund 30 eingesetzten Feuerwehrleuten der Feuerwehren Wolfhagen sowie der angrenzenden Ortsteilen über die hintere Ladeklappe befreit werden. Da die Feuerwehrleute aufgrund der ausgefallenen Hydraulik nicht an die Tiere der obersten Etage herankamen, trennten sie das Dach des Anhängers auf.
Einige Schweine kamen bereits bei dem Unfall zu Tode, andere mussten aufgrund ihres Gesundheitszustandes von einem ortsansässigen Metzger per Stromstoß von ihrem Leid erlöst werden. Am Unglücksort war ebenfalls ein Tierarzt des Veterinäramtes Wolfhagen im Einsatz. 30 Schweine überlebten den Unfall nicht. Die etwa 60 aus dem Anhänger befreiten Tiere wurden mit Feuerwehrleitern eingepfercht. Der Lkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Er hatte die Tiere kurz zuvor an einem Schweinemastbetrieb bei Niederelsungen aufgeladen. Sie sollten zu einer Schlachterei nach Ostdeutschland gebracht werden.
Der Anhänger, an dem nach Einschätzung der den Unfall aufnehmenden Beamten der Polizeistation Wolfhagen ein Schaden von rund 50.000 Euro entstand, musste mit einem Kran geborgen werden.