SASCHSENHAUSEN. Ein 48 Jahre alter Autofahrer aus Homberg ist am Dienstag bei einem Unfall auf der B 485 ums Leben gekommen.
Sein BMW der 1er-Serie war gegen 15 Uhr aus bislang noch ungeklärter Ursache mit dem Fiat Panda einer 51 Jahre alten Frau aus Willingen zusammengestoßen. Der Homberger war auf der winterglatten Bundesstraße 485 von Sachsenhausen kommend in Richtung Netze unterwegs, die Willingerin in der Gegenrichtung. Sein Auto stellte sich in einer Rechtskurve quer, schleuderte seitlich auf die Gegenspur. Die Willingerin rammte den BMW auf der Fahrerseite. Der Fiat stürzte daraufhin in den Straßengraben, der BMW wurde auf seine Fahrspur zurückgeschleudert und blieb mit dem Heck auf der Fahrbahn und der Front auf der Bankette stehen. Die 51-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt.
Beide Personen am Steuer wurden in ihren völlig zerstörten Autos eingeklemmt. Die Feuerwehren aus Sachsenhausen und Waldeck rückten zur Unfallstelle aus und setzten hydraulisches Gerät ein, um die Schwerverletzten aus den Fahrzeugen zu befreien. Die Notärzte aus Korbach und Bad Wildungen sowie die Besatzungen zweier Rettungswagen versorgten die beiden Unfallbeteiligten - der 48-Jährige aus Homberg (Efze) erlag trotz aller Bemühungen noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Die drei Jahre ältere Panda-Fahrerin wurde nach der Erstversorgung in die Städtischen Kliniken nach Kassel eingeliefert. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht.
Glätte auch Risiko für Einsatzkräfte
Für die Einsatzkräfte seien die Anfahrt auf der eingeschneiten B 485 und auch die Arbeit an der Einsatzstelle nicht ungefährlich gewesen, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehren, Stadtbrandinspektor Uwe Schaumburg. Insbesondere das schwere Gerät im Graben einzusetzen und die befreite Verletzte von dort den glatten Abhang hinauf sicher zum Rettungswagen zu tragen, sei mit einem gewissen Risiko verbunden gewesen. Verletzt wurde aber keine der eingesetzten Kräfte.
In Absprache mit der Kasseler Staatsanwaltschaft bestellte die Polizei einen Sachverständigen zur Unfallstelle. Er soll die näheren Umstände des folgenschweren Unfalls klären. Ob die Kollision auf die winterlichen Straßenverhältnisse zurückzuführen ist oder es andere Gründe für den Unfall gibt, wird ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen sein. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt.
Die Bundesstraße blieb in diesem Abschnitt bis gegen 17.30 Uhr voll gesperrt. Feuerwehrleute leiteten den Verkehr in Absprache mit der Polizei um. Bevor die Polizei sie Strecke wieder freigab, räumten Kräfte der Straßenmeisterei die Fahrbahn.