Übel geworden: Gegen Baum, eingeklemmt

Samstag, 15. Januar 2011 10:22 geschrieben von  Migration

VÖHL. Ein 26-Jähriger ist von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Er wurde im Wagen eingeklemmt.

Der Mann aus einem Vöhler Ortsteil war am Samstag gegen 10 Uhr mit seinem Mazda 6 Kombi von Vöhl kommend in Richtung Alraft unterwegs. Etwa 800 Meter hinter dem Ortsausgang von Vöhl wurde dem 26-Jährigen nach Angaben der Polizei übel - er verlor auf gerader Strecke die Kontrolle über das Auto und kam nach rechts von der L 3084 ab.

Das Auto stieß frontal gegen einen massiven Straßenbaum. Der allein im Auto sitzende Fahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde im Fußraum und an der Mittelkonsole mit dem rechten Bein eingeklemmt. Die Leitstelle alarmierte neben dem promedica-Rettungswagen aus Sachsenhausen und dem Korbacher Notarzt auch die Feuerwehren aus Vöhl, Herzhausen und Schmittlotheim, die über zwei hydraulische Rüstsätze verfügen.

Etwa eine halbe Stunde benötigten die Brandschützer, um den Fahrer zu befreien. Dazu trennten sie zunächst alle Türen heraus und das Dach ab. Mit einem Rettungszylinder schoben sie dann die verformte Fahrgastzelle so weit auseinander, dass das Bein des Schwerverletzten befreit war.

Durch stabiles Auto Glück im Unglück
Während einige Feuerwehrleute mit hydraulischem Gerät arbeiteten und andere Kameraden den Brandschutz mit Feuerlöschern und Schnellangriff sicherstellten, versorgten Notarzt und Rettungsassistenten den 26-Jährigen bereits medizinisch. Nach weiterer Versorgung im Rettungswagen lieferten die Einsatzkräfte den Vöhler ins Korbacher Krankenhaus ein. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht. Der Mann habe Glück im Unglück gehabt, waren sich Polizisten und Feuerwehrleute einig: Bei einem älteren, weniger stabilen Wagen hätte ein solcher Aufprall weitaus gravierendere Folgen gehabt.

Am Mazda entstand Totalschaden, den die Polizei auf rund 10.000 Euro schätzte. Die Landesstraße war rund eine Stunde voll gesperrt, Autofahrer wichen über Feldwege aus oder kehrten um.

Aus den drei Vöhler Ortsteilen waren insgesamt 34 Brandschützer unter Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Bernd Schenk im Einsatz. Über die Arbeit "seiner" Feuerwehrleute informierte sich an der Unfallstelle Bürgermeister Harald Plünnecke. Er lobte den hohen Ausbildungsstand der Kameraden, die ruhig und besonnen zum Wohle des Verletzten gearbeitet hätten. "Und das alles ehrenamtlich", zollte Plünnecke seinen Respekt.

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