"Danke"-Serie im Advent: Absturz mit Auto überlebt

Sonntag, 01. Dezember 2013 06:00 geschrieben von  Migration

HELSEN/KORBACH. Auch wenn am Ende außer Prellungen und einem zerstörten Autos nichts wirklich Schlimmes passiert ist, so war es doch einer der spektakulärsten Unfälle in Waldeck-Frankenberg in diesem Jahr: Ende Oktober stürzte eine damals 69-Jährige mit ihrem Wagen einen Abhang neben der B 252 hinunter. Heute, zum Auftakt unserer Adventsserie, sagt Ute Runge aus Korbach "danke" - an Ersthelfer, Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Notarzt, Polizisten und ihren Partner.

Es ist ein schöner, sonniger Tag im Spätherbst: Mit ihrem Renault Clio ist Ute Runge am Sonntagnachmittag, 27. Oktober, auf dem Rückweg vom Besuch ihres Partners Arthur Nürnberger in Bochum, befährt die Bundesstraße von Diemelstadt kommend in Richtung Korbach. Bei Helsen wird ihr der Sonnenschein beinahe zum Verhängnis: Die Cliofahrerin wird geblendet, verliert für einen Moment die Sicht, kommt nach rechts von der B 252 ab, fährt einige Meter durch den Graben und stürzt schließlich einen etwa sieben Meter tiefen Abhang neben einer Brücke hinunter, überschlägt sich und kommt auf der Fahrerseite liegend auf einem Wirtschaftsweg unter der Bundesstraße zum Stillstand.

Ersthelfer sind rasch zur Stelle
Wie durch ein Wunder zieht sich die heute 70-Jährige lediglich einige Prellungen zu, ist die ganze Zeit bei Bewusstsein. Schon wenige Augenblicke nach dem Unfall sind Ersthelfer zur Stelle, befreien die Fahrerin durch die Heckklappe aus ihrem völlig zerstörten Wagen und kümmern sich um sie. Andere Helfer wählen den Notruf, weisen den anrückenden Kräften den Weg zur Unfallstelle - die von der Bundesstraße aus nicht zu sehen ist. Nach einigen Minuten sind Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt und Polizei mit einem Großaufgebot zur Stelle. Ute Runge kommt zur weiteren Untersuchung ins Korbacher Krankenhaus, darf die Klinik aber schon bald wieder verlassen.

"Wahnsinn, Wahnsinn", sagt die sympathische Frau, als sie nach gut vier Wochen gegenüber 112-magazin.de über den Unfall spricht. Noch immer ist sie beeindruckt davon, wie schnell und gut die Ersthelfer handelten, wie viele freiwillige Einsatzkräfte der Feuerwehr zur Stelle waren, wie gut Rettungsdienst und Polizei ihre Aufgaben erfüllten. Auch ihr Partner, den die Polizei in Bochum über den Unfall informierte, setzte sich sofort ins Auto, um seiner Liebsten beizustehen. "Ich bin so dankbar für alles", sagt Ute Runge rückblickend. Notarzt Shahin Cyrus bescheinigt der Unfallfahrerin ein enormes Glück: "Die Frau kann ein zweites Mal Geburtstag feiern".

Wieder am Steuer, aber "doppelt vorsichtig"
Inzwischen hat die Korbacherin ein neues Auto, sitzt ohne mulmiges Gefühl am Steuer, ist trotz der immer noch schmerzenden Prellungen an den Schultern wie immer angeschnallt. "Beim Fahren passe ich nun aber doppelt auf", unterstreicht Ute Runge.


Sind auch Sie nach einem Unfall oder Notfall dankbar für Hilfe jedweder Art, die Ihnen zuteil wurde, und wollen diesen Dank loswerden? Dann ist unsere Adventsserie zum Thema "Dank" ein gutes Forum. Nehmen Sie Kontakt zur Redaktion auf per Mail an info(at)112-magazin.de


Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 04. Dezember 2013 11:57

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