BAD AROLSEN. Offenbar im letzten Augenblick hat die Bad Arolser Feuerwehr eine Rentnerin aus ihrem Sessel gerettet, der am Abend zu brennen begann. Die Seniorin kam mit Verbrennungen und Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus, überlebte den Brand aber.
Bei der Rettungsleitstelle war am Samstagabend gegen 21.30 Uhr ein Alarm der automatischen Brandmeldeanlage aus der Seniorenresidenz in der Paulinenstraße in Bad Arolsen aufgelaufen. Daraufhin alarmierte die Leitstelle umgehend die Kernstadtwehr, die wenig später zu der Einrichtung ausrückte.
Laut Einsatzleiter Michael Seebold war der Alarm aus dem vierten Stockwerk aufgelaufen. Bei der umgehenden Kontrolle fanden die Feuerwehrleute rasch das betreffende Appartement. Darin saß eine 85-jährige Rentnerin schlafend in einem Sessel, der bereits qualmte. "Es handelte sich um einen Entstehungsbrand, wenig später wäre ein offenes Feuer ausgebrochen", erklärte Seebold gegenüber 112-magazin.de. Laut Polizei lagen mehrere teilweise gerauchte Zigaretten auf einer Decke, mit der die Frau sich in dem Sessel zugedeckt hatte.
Die Einsatzkräfte hoben die schlafende Rentnerin sofort aus dem Sessel und legten sie zunächst auf dem Boden ab, brachten den Sessel auf den Balkon und löschten ihn mit der Kübelspritze. Feuerwehrsanitäter versorgten die verletzte Bewohnerin und forderten wegen der Brandverletzungen den Notarzt an. Dieser traf wenige Minuten später ebenso ein wie die Besatzung eines Rettungswagens.
Nach weiterer Versorgung der Seniorin in ihrem Appartement wollten die Einsatzkräfte sie mit dem Aufzug nach unten bringen, um sie mit dem RTW ins Krankenhaus einzuliefern. Weil der Lift durch die Brandmeldeanlage automatisch außer Betrieb gesetzt worden war, "entschlossen wir uns, die Dame mit der Drehleiter nach unten zu befördern", erklärte der Einsatzleiter weiter.
Seebold sagte, dass die Brandmeldeanlage und der rasche Einsatz der Feuerwehr der Frau wohl das Leben gerettet hätten. Vor einigen Jahren seien die Appartements der Seniorenresidenz mit Brandmeldeanlagen ausgestatten worden. Diese Entscheidung sei richtig gewesen, wie der Fall am Samstagabend verdeutlicht habe. "Ohne Brandmeldeanlage hätten wir heute Abend womöglich eine Tote zu beklagen gehabt", machte der stellvertretende Stadtbrandinspektor klar.
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