RÖMERSHAUSEN. Ein tonnenschwerer landwirtschaftlicher Schlepper der Marke Case ist am Samstagmorgen bei Römershausen frontal mit einem dunkelgrauen Audi A 3 zusammengestoßen. Bei dem Verkehrsunfall gegen 7.10 Uhr auf der Landesstraße 3073 zwischen Frankenberg und Gemünden wurden zwei Männer aus einem Ortsteil von Haina-Kloster verletzt - der Fahrer des Schleppers und der Fahrer des Audi.
Beide Fahrer stammen aus demselben Dorf, beide mussten mit Rettungswagen in Frankenberger Krankenhaus eingeliefert werden. Wie schwer die Verletzungen sind, stand an der Unfallstelle noch nicht fest. "Lebensgefahr besteht nicht", sagte ein Polizeibeamter. Beide Männer seien nach dem Unfall ansprechbar gewesen. Den grauen Audi fuhr ein 25-Jähriger, das Alter des Schlepperfahrers gab die Polizei mit 40 Jahren an.
Nach Angaben der Beamten war der Audi-Fahrer mit seinem Wagen in Richtung Frankenberg unterwegs, als plötzlich ein Waschbär über die Straße lief. Beim vergeblichen Versuch, dem Tier auszuweichen, geriet der Audi aber auf die andere Straßenseite und prallte dort frontal mit dem landwirtschaftlichen Schlepper zusammen. "Der Unfall hätte viel schlimmer ausgehen können", sagte ein Feuerwehrmann vor Ort. Der Waschbär war sofort tot.
An dem Schlepper entstand laut Polizei Totalschaden, an dem Audi wurde die komplette Front zerstört. Den Gesamtschaden bezifferten die Beamten mit rund 50.000 Euro. 20 Feuerwehrleute aus Römershausen und Halgehausen sicherten die Unfallstelle ab, streuten Öl und ausgelaufenen Treibstoff ab und übernahmen die Straßenreinigung. Die Einsatzleitung hatten die beiden Wehrführer Andreas Weller (Römershausen) und Frank Schneider (Halgehausen).
Die Landesstraße blieb mehrere Stunden während der Bergungs- und Aufräumarbeiten zwischen den Ortschaften Römershausen und Mohnhausen für den Verkehr voll gesperrt. Der schwere landwirtschaftliche Traktor muss von einem anderen Schlepper abgeschleppt werden. Das Auto wurde von einem Bergungsdienst abtransportiert.