GEMÜNDEN. Seit drei Monaten sind die ehrenamtlichen Mitglieder des Ersthelfer-Systems in Gemünden im Einsatz. Insgesamt 32-mal sind die Lebensretter in dieser Zeit bereits zu Notfällen ausgerückt. Doch die Helfer benötigen selbst Hilfe - bei der Anschaffung weiterer Ausrüstung.
Eine kleine, aber dennoch sehr willkommene Unterstützung leistete dabei die Sparkasse Waldeck-Frankenberg: Das Kreditinstitut stellte die bisher noch fehlenden Klemmbretter, auf denen die Ersthelfer die nötigen Formalitäten nach einem Einsatz ausfüllen, kostenlos zur Verfügung. Der Leiter der Sparkassengeschäftsstelle in der Wohrastadt, Helmut Bock, überreichte die roten Klemmbretter am Freitag an Stadtbrandinspektor André Boucsein, Wehrführer Thomas Weber und einige weitere Aktive des Ersthelfer-Systems.
"Wir freuen uns, dass wir diese wertvolle ehrenamtliche Arbeit unterstützen können", sagte Bock bei der Übergabe. Wehrführer Weber, zugleich Vorsitzender des Fördervereins für die Ersthelfer, betonte, auch kleinere Spenden würden der ganz und gar ehrenamtlich aufgestellten Arbeit den Rücken stärken. Außerdem hatte die Sparkasse bereits zu Beginn der Ersthelfer-Tätigkeit in Gemünden die Anschaffung von zwei Notfallrucksäcken ermöglicht.
"Wir bekommen weder Aufwandsentschädigung noch Fahrtkosten", stellt Weber klar. Daher könne man nicht noch das Material selbst bezahlen. Der Wehrführer unterstreicht jedoch, dass die derzeit 14 Ersthelfer ihrer Tätigkeit zum Wohle der Menschen in Gemünden und den Stadtteilen gern nachgehen würden - zu jeder Tages- und Nachtzeit, unter der Woche und an Wochenenden oder Feiertagen.
Insgesamt 32-Mal wurden die Mitglieder des Ersthelfer-Systems Gemünden seit dem Beginn Mitte Juni alarmiert - zu Verkehrsunfällen, Kindernotfällen, internen oder chirurgischen Notfällen. "Die Bevölkerung hat es akzeptiert und schätzt unsere Arbeit", sagt Weber über das Wirken der mit Funkmeldeempfängern, Einsatzkleidung und Notfallrucksack ausgerüsteten Sanitäter.
Großer Wunsch: Defis anschaffen
Großer Wunsch der Aktiven ist es nun, im Sinne einer noch wirkungsvolleren Ersthilfe auch die ursprünglich geplanten Defis anzuschaffen. "Dafür fehlt uns derzeit noch das Geld", sagt Weber, der die Kosten pro Gerät mit rund 1500 Euro beziffert. "Wenn wir damit auch nur ein einziges Leben retten können, hat sich das Gerät bezahlt gemacht".
Wer das Ersthelfer-System in Gemünden unterstützen möchte, kann Geld spenden, Mitglied im Förderverein werden oder mit dem Vorstand über eine andere Möglichkeit der Förderung ins Gespräch kommen. Ein Kontakt zu Vorsitzendem Thomas Weber ist möglich per Mail unter ehs-gemuenden(at)web.de oder unter der Telefonnummer 015154618355. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Ersthelfer-Systems zu finden.
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