Werkzeugverkauf: Billige Ware, hohe Preise

Donnerstag, 08. August 2013 06:20 geschrieben von  Matthias Müller (HNA) und Sascha Pfannstiel (112-magazin.de)

WALDECK-FRANKENBERG. Irische und britische Landfahrer sind laut Polizei derzeit in der Region unterwegs. Die Beamten warnen davor, mit den Händlern Geschäfte zu machen - die Werkzeuge oder Elektrogeräte seien von schlechter Qualität, die Preise dagegen äußerst hoch.

Aus ihren Fahrzeugen heraus würden die Landfahrer Werkzeuge, beispielsweise Elektrogeräte wie Akkuschrauber oder aktuell auch Werkzeugsets in Trolleys, verkaufen, teilt die Polizei weiter mit. Angepriesen würde das Ganze als Schnäppchen, dabei handele es sich in Wirklichkeit um minderwertige Ware zu überhöhten Preisen, erklärt die Polizei. Man solle sich daher nicht auf einen Kauf einlassen.

Nach Erkenntnissen der Beamten starten die Landfahrer von einem Campingplatz bei Brilon aus in die Region zu ihren Fahrten. Zwei Fahrzeuge der Händler seien am Mittwoch allein im Bereich Korbach überprüft worden. Es gehe dabei um den Verdacht des Betrugs. Da die Händler jedoch den Beamten gegenüber beteuern, es handele sich um private Verkäufe ohne gewerblichen Hintergrund, und man auch noch keine übers Ohr gehauenen Käufer gefunden habe, sei die Beweisführung schwierig.

Wer weitere Hinweise auf die Händler geben kann oder einen Kauf getätigt hat, meldet sich bei der Polizei in Korbach unter der Nummer 05631/971-0.

Werkzeug kauft man im Fachhandel
Die fahrenden Händler hatten am Mittwoch laut Dienstgruppenleiter auch in der Briloner Landstraße in Korbach einen Passanten aus dem Auto heraus in gebrochenem Deutsch angesprochen mit den Worten "Werkzeug kaufen". Der Fußgänger reagierte prompt, deutete mit einer Hand in Richtung der Geschäfte mit derartigem Sortiment und sagte höflich: "Dort können Sie Werkzeug kaufen".

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