WALDECK/EDERTAL. Um rücksichtsloses Fahren und Motorenlärm entlang der Edersee-Randstraße ging es während eines gemeinsamen Gesprächs in Waldeck. "Es sind nur ein paar wilde Raser aus der Umgebung, die wir verstärkt im Visier haben." Ihnen drohten bei Verstößen empfindliche Strafen, erklärte Waldecks Bürgermeister Jörg Feldmann.
Mit am Tisch saßen neben dem Verwaltungschef die Polizei, Vertreter des Landkreises, das Ordnungsamt der Stadt und der Waldecker Ortsvorsteher Uwe Neuschäfer. Seit vielen Jahren sei Motorenlärm auf der Edersee-Randstraße ein Thema, das Gäste und Einheimische gleichermaßen bewegen und beschäftigen würde. "Es geht hierbei auch um zumeist junge Autofahrer, die neben einigen Motorradfahrern die kurvenreichen Straßen als eine Art Spaß-Strecke ansehen", sagte Feldmann.
Ärgerlich sei, dass es sich bei den Rasern um etwa nur fünf Prozent handeln würde, die sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten würden. "Sie gefährden im höchsten Maße nicht nur sich selbst, sondern auch das Leben anderer." Das Raser-Phänomen auf der Randstraße habe enorm zugenommen. "Das betrifft nicht nur das Waldecker Gebiet. Auch ab der Ederbrücke bei Hemfurth in Richtung Waldeck, zwischen Rehbach und Bringhausen sowie auf den Edersee-Zufahrtstraßen wird teilweise rücksichtslos gerast."
Feldmann berichtete auch von illegalen Motorradrennen, die auf der kurvenreichen Edersee-Randstraße gefahren würden, auf der Maximalgeschwindigkeiten von 50 Stundenkilometer erlaubt sind. Um die Probleme in den Griff zu bekommen, sei bei dem Gespräch unter anderem eine "Zwangsbeschränkung für Motorradfahrer" diskutiert worden.
"Dies hätte zur Folge, dass Biker ab einer gewissen Uhrzeit die Randstraße nicht mehr befahren dürften", erläuterte Feldmann. Man habe sich aber stattdessen auf eine Verstärkung der Überwachungs- und Kontrollmechanismen durch Polizei und Ordnungsamt geeinigt. Nicht nur die Zahl der Geschwindigkeitsmessungen soll demnach deutlich zunehmen, auch der verstärkte Einsatz von Provida-Fahrzeugen - also Zivilwagen mit Videoüberwachung - der Polizei sei geplant.
Feldmann: "Wir wollen auf keinen Fall motorrad-unfreundlich sein. Uns sind aber diejenigen ein Dorn im Auge, die dem Ruf vieler Biker schaden, ihnen die Suppe versalzen und viele Menschen durch ihr fahrlässiges Verhalten in unnötige Gefahr bringen." Quelle: HNA
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