WETTERBURG. Das nur schwer nachvollziehbare Verhalten eines 62 Jahre alten Autofahrers aus der Großgemeinde Diemelsee hat auf der Landesstraße 3080 bei Wetterburg gleich zu zwei Unfällen geführt. Außerdem handelte sich der Mann ein Strafverfahren wegen Unfallflucht ein.

Wie ein Beamter der Bad Arolser Polizei am Freitag gegenüber 112-magazin.de berichtete, war der 62-Jährige am Vortag gegen 7.45 Uhr mit seinem Ford auf der L 3080 von Bad Arolsen kommend in Richtung Wetterburg unterwegs. Hinter ihm in selber Richtung fuhren eine 27-Jährige aus Bad Arolsen, ebenfalls mit einem Ford, und ein 20 Jahre alter Diemelseer mit einem Huyndai. Etwa 100 Meter vor dem Ortseingang von Wetterburg bremste der 62-Jährige seinen Wagen ohne erkennbaren Grund bis zum Stillstand ab. Der direkt nachfolgenden Arolserin gelang es, ihren Wagen noch rechtzeitig zu stoppen. Ihr stieß jedoch der junge Huyndaifahrer aus Diemelsee ins Heck.

Die am Zusammenstoß Beteiligten blieben unverletzt. Als sie den 62-Jährigen zu seinem plötzlichen und offenbar unbegründeten Bremsmanöver befragten, wies der Mann laut Polizei jegliches Fehlverhalten und somit eine Unfallbeteiligung weit von sich.

Zurückgesetzt, Auto gerammt und weggefahren
Statt an der Unfallstelle auf die hinzu gerufene Polizeistreife zu warten, stieg der Fordfahrer in seinen Wagen ein, setzte - offenbar versehentlich - zurück, stieß gegen das Auto der Arolserin, legte dann den Vorwärtsgang ein und fuhr davon. Gegen den Mann aus Diemelsee erging Strafanzeige wegen Unfallflucht - die Geschädigte hatte sich das Kennzeichen gemerkt und auch eine gute Beschreibung des Fahrers abgegeben. Zu den Hintergründen lagen am Freitag noch keine Informationen vor, weil die Polizei den 62-Jährigen noch nicht angetroffen hatte. Der Schaden am Ford der Arolserin beträgt 1000 Euro, der am Huyndai ist doppelt so hoch. Die Schadenshöhe am flüchtigen Ford ist unbekannt.

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