RÖDDENAU. Stark alkoholisiert ist ein Autofahrer aus Allendorf am frühen Sonntagmorgen in ein geparktes Auto gekracht. Als die von Anwohnern der Frankenberger Straße verständigte Polizei eintraf, saß der 55-Jährige auf der Rückbank seines Wagens.
Ob der Promillepilot auf diese Weise den Eindruck vermitteln wollte, eine andere Person sei gefahren, oder ob es andere Gründe für das Verhalten gab, war am Morgen zunächst nicht bekannt. Die Frankenberger Polizei ist jedenfalls davon überzeugt, dass der 55-Jährige seinen eigenen Wagen zur Unfallzeit um 3.45 Uhr auch selbst steuerte.
Demnach war der Allendorfer am frühen Sonntagmorgen mit seinem Mazda auf der Frankenberger Straße in Röddenau in Fahrtrichtung Battenberger Straße unterwegs. Ein am rechten Fahrbahnrand ordnungsgemäß geparkter BMW X3 beendete die nächtliche Alkoholfahrt jäh: Der Mazda stieß dem BMW ins Heck, schob diesen gut sieben bis acht Meter nach vorn, schleuderte selbst um 180 Grad herum und blieb auf der Gegenspur stehen. Der Fahrer blieb unverletzt.
Atemalkoholtest, Blutentnahme, Führerschein eingezogen
Anwohner verständigten die Polizei. Die Polizisten führten bei dem 55-Jährigen einen Atemalkoholtest durch, der "einen sehr deutlichen Wert" zeigte, wie es einer der eingesetzten Beamten am Morgen gegenüber 112-magazin.de beschrieb. Der Allendorfer musste daraufhin mit ins Frankenberger Kreiskrankenhaus kommen, wo ein Arzt die angeordnete Blutentnahme durchführte. Den Führerschein des Mannes zog die Polizei ein. Der Gesamtschaden beläuft sich den Angaben zufolge auf mindestens 9000 Euro.
Ebenfalls mit einem Unfall endete vergangene Woche im Upland die Alkoholfahrt eines 27-Jährigen:
Unfall: Steintreppe stoppt Promillefahrer (26.02.2013)