Silvesterparty in Halle läuft völlig aus dem Ruder

Mittwoch, 02. Januar 2013 15:51 geschrieben von  Migration

GODDELSHEIM. Eine private Silvesterfeier in der Goddelsheimer Mehrzweckhalle ist am frühen Neujahrsmorgen völlig aus dem Ruder gelaufen. Ein geschätzter Sachschaden von mehreren tausend Euro ist die ernüchternde Bilanz.

Eine 19-Jährige aus Korbach hatte die Räumlichkeiten für eine Feier angemietet, zu der laut Polizeisprecher Volker König etwa 30 bis 40 Personen erwartet wurden. Wie Hallenwart Harald Ziegeler gegenüber 112-magazin.de sagte, seien es schließlich etwa 60 Gäste gewesen, die vor allem Wodka getrunken hätten. In den frühen Morgenstunden kam es dann zu den enormen Vandalismusschäden. Als Ziegeler am Neujahrstag die Räumlichkeiten wieder übernehmen wollte, traute er seinen Augen nicht. "Statt einer gereinigten Halle fand er ein Schlachtfeld vor," sagte Polizeisprecher Volker König.

So wurden die Feuerlöscher im Erd- und Obergeschoss versprüht und ein Computer damit unbrauchbar gemacht, Platten der Deckenverkleidung im Foyer und einem Nebenraum eingeschlagen, Handtuchhalter in den Toiletten heruntergerissen, Tische durch Glasscherben beschädigt, Polsterauflagen mit Alkohol, Essensresten, Erbrochenem und Kot verschmiert. Gleiches gilt für Wandflächen. "Die Räume waren teils so stark verschmutzt, dass sie nicht begehbar waren", sagte der Polizeisprecher weiter. Wer genau für diese Beschädigungen verantwortlich ist, bedarf noch weiterer Ermittlungen.

Wie Bürgermeister Uwe Steuber auf Anfrage von 112-magazin.de mitteilte, hätten die Eltern einiger Jugendlicher am Neujahrstag alle betroffenen Räume gereinigt, das Feuerlöscher-Pulver weggesaugt, Tische und Stühle weitgehend gereinigt, Scherben zusammengefegt und entfernt sowie weitere Aufräumarbeiten durchgeführt. Nach Ansicht des Bürgermeisters dürften solche Vorfälle nicht der Anlass dazu sein, die Räumlichkeiten nicht mehr zu vermieten. "Es ist das erste Mal in 20 Jahren, dass hier etwas passiert ist", sagte Steuber. Wenn etwas kaputtgehe, beschädigt oder verschmutzt werde, müsse es repariert oder ersetzt werden. "Dafür müssen die Leute gerade stehen", lautet Steubers Devise.

Nach Angaben des Hallenwartes war die Gruppe auch vor der Halle unangenehm aufgefallen. So seien einige Silvesterraketen nicht in den Himmel, sondern waagegerecht über dem Boden verschossen worden. "Eine Frau wurde angeblich auch von einer Rakete am Rücken getroffen", sagte Ziegeler am Mittwoch gegenüber 112-magazin.de. Für viele Goddelsheimer, die an Eigenleistungen bei der Ausgestaltung von Halle und Sportlerheim beteiligt waren, sei der aktuelle Vorfall ärgerlich und frustrierend. Man opfere seine Freizeit zur Verschönerung "und dann so was", sagte der Hallenwart kopfschüttelnd.

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 01. März 2013 23:01

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