KORBACH. Einen 48-jährigen Korbacher haben Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) nach Wohnungsdurchsuchungen in ganz Deutschland festgenommen. Gegen den in Korbach dingfest gemachten Mann bestehe der dringende Verdacht, an unerlaubtem und gewerbsmäßigem Waffenhandel beteiligt gewesen zu sein. Dabei gehe es auch um Schusswaffen, sagte Dr. Götz Wied, Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel, auf Anfrage der HNA.
Nach Angaben ihres Sprechers führt die Staatsanwaltschaft Kassel mit dem BKA ein Verfahren wegen unerlaubten Waffenhandels gegen mehrere Beschuldigte aus dem ganzen Bundesgebiet - unter anderem gegen Beschuldigte aus Korbach. In dem Verfahren seien an mehreren Orten Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Bereits am 30. November seien dazu BKA-Beamte auch in der Waldeck-Frankenberger Kreisstadt im Einsatz gewesen, berichtete der Staatsanwalt am Mittwoch.
Der dringend tatverdächtige Korbacher, der nach Durchsuchung seiner Wohnung festgenommen worden war, befindet sich seither in Untersuchungshaft. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Zu der Frage, ob Waffen und welche Art von Waffen in der Wohnung des 48-Jährigen gefunden wurden, wollte Wied keine Angaben machen. Ebenso wenig gab er Auskunft zu weiteren Beschuldigten in der Kreisstadt. "Die Ermittlungen dauern noch an. Weitere Auskünfte sollen deswegen derzeit nicht erteilt werden", betonte Wied.