LANDAU. Seinen Führerschein hatte ein 18-Jähriger aus einem Arolser Ortsteil erst vor einigen Monaten bekommen, am frühen Samstagmorgen musste der Fahranfänger das wertvolle Dokument bereits wieder abgegen: Grund war ein Unfall unter Alkoholeinfluss.
Der junge Mann war Polizeiangaben zufolge gegen 3.50 Uhr aus Richtung Arolsen kommend in Richtung Wolfhagen unterwegs, als er wenige hundert Meter vor der Abfahrt nach Landau in einer langgezogenen Rechtskurve auf leicht abschüssiger Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Der ältere Peugeot kam nach rechts von der Bundesstraße 450 ab, streifte einen Leuchtpfosten, prallte gegen die Böschung des Flutgrabens und blieb schließlich in der Zufahrt zu einem landwirtschaftlichen Gehöfts liegen.
Dem 18-Jährigen, der unter anderem Schnittverletzungen erlitt, gelang es, sich selbst aus dem total beschädigten Auto zu befreien. Der Fahrer verständigte seine Eltern, die ihrerseits die Polizei informierten. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Fahrers fest, sie ordneten daraufhin eine Blutentnahme an und stellten den noch frischen Führerschein sicher. Die Verletzungen des Arolsers wurden ambulant behandelt.
Als Unfallursache nannte der Dienstgruppenleiter einen Fahrfehler in Verbindung mit Alkohol am Steuer. Der 18-Jährige habe aber "umheimliches Glück" im Unglück gehabt, so der Beamte. Hätte das Auto einen Baum gerammt, wäre der Fahrer nicht so glimpflich davon gekommen. Am Wagen entstand dennoch wirtschaftlicher Totalschaden von 3000 Euro.