Mord: Mann soll seine Frau aus Eifersucht getötet haben

Sonntag, 25. September 2011 12:20 geschrieben von  Migration

ARNSBERG. Es ist ein Fall wie aus dem "Tatort": Ein 40-Jähriger meldet seine drei Jahre jüngere Ehefrau als vermisst. Die Polizei sucht öffentlich nach der Dame, vermutet, dass sie irgendwo ein neues Leben beginnen möchte. Dann stellt sich heraus: Viel wahrscheinlicher ist, dass der Ehemann seine Frau umgebracht hat – nach einem Streit aus Eifersucht, so die Ermittlungen der Kriminalpolizei. Seit Samstag sitzt der Kosovare hinter Gittern.

Bereits vor rund einem Monat war der 40-Jährige zur Polizei gegangen und hatte seine Frau als vermisst gemeldet. Nach den ersten Ermittlungen hatten sich Hinweise darauf ergeben, dass sich die Vermisste "aus ihrem Lebensbereich abgesetzt haben könnte", so Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die weiteren Ermittlungen, insbesondere der Einsatz von Spezialhunden, ergaben allerdings Hinweise auf ein mögliches Gewaltverbrechen. Daraufhin übernahm die Kriminalhauptstelle in Dortmund die Regie. Nach weiteren Ermittlungen ergaben sich schließlich Hinweise darauf, dass der Ehemann der Täter sein könnte. Ihn nahm die Polizei am Freitag vorläufig fest. In seiner Vernehmung soll er ein "umfassendes Geständnis" abgelegt haben.

Er gab an, seine Ehefrau nach einem Streit in der Nacht zum 19. August in einer Gartenlaube Kopf getötet zu haben. Am nächsten Tag habe er sie in ein nahes Wälchen gebracht und dort vergraben. Am Samstag führte der Beschuldigte die Mordkommission zu dem Ort; die Beamten fanden den Leichnam. Eine Obduktion ergab Hinweise auf eine "Gewalteinwirkung gegen den Kopf". Der Haftrichter erließ noch am selben Tag Haftbefehl wegen Mordes gegen den Beschuldigten.

Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 25. September 2011 12:46

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