BAD WILDUNGEN. In einem Zaun nahe des Waldrandes hat sich ein Reh am frühen Samstagmorgen "festgefahren". Ein frühmorgendlicher Spaziergänger hatte das Tier in der Nähe des Golclubs entdeckt und die Polizei informiert.
Die Besatzung des Streifenwagens kam gegen 5.45 Uhr in der Zimmergrundstraße an und sah, dass das Tier mit dem Hinterteil in einem Gitterzaun klemmte – und sich allein nicht mehr befreien konnte. "Die Stäbe des Zauns sind rund ein Zentimeter stark", erläuterte ein Beamter am Morgen gegenüber 112-magazin.de.
Die Polizisten forderten daher die Kollegen der Wildunger Feuerwehr an, erinnerten sich aber kurz danach an den Wagenheber im Kofferraum des Streifenwagens. Gemeinsam drückten sie mit geballter Kraft die Stäbe auseinander, sodass sich das Reh wieder unverletzte auf den Weg machen konnte. Unverrichteter Dingen fuhren ebenfalls die Kameraden der Feuerwehr wieder nach Hause.
Zurzeit meldet die Polizei wieder vermehrt Wildunfälle, weil die Tiere momentan häufig ihren Aufenthaltsort wechseln. Die Gesetzeshüter raten:
- Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Sicht- und Lichtverhältnissen an!
- Verringern Sie Ihr Tempo in waldreichen Gebieten.
- Rechnen Sie mit plötzlich auftauchendem Wild in diesen Bereichen, um Unfälle zu vermeiden.