BAD WILDUNGEN. Etwa drei Tonnen Bauschutt hat eine Spaziergängerin auf einem Feldweg zwischen dem Industriegebiet und dem Galgenberg entdeckt. Die Polizei glaubt, dass für die illegale Ablagerung ein Lkw oder ein Schleppergespann mit Kipper genutzt wurde, und hofft auf entsprechende Hinweise.
Die Spaziergängerin entdeckte die beiden Müllhaufen am Maifeiertag gegen 11 Uhr. Am Abend zuvor, etwa gegen 21.30 Uhr, hatte dort nach Angaben eines anderen Zeugen noch nichts gelegen. Der oder die Unbekannten müssen also irgendwann zwischen Montagabend und Dienstagmorgen in die Feldgemarkung neben der B 253 gefahren sein, um den Bauschutt abzukippen.
Der abgelagerte Müll dürfte nach Einschätzung der Polizei aus einer größeren Renovierung oder Entkernung stammen. Der Bauschutt bestand den Angaben zufolge vor allem aus abgeschlagenen Fliesen, herausgerissenen Teppichböden, Tapetenresten, Teilen von Gipskartonplatten, Zimmertüren, einer Dunstabzugshaube, der Seitenwand einer Duschkabine, einer Duschwanne, Plastikrohren, einem alten holzbefeuerten Küchenofen und einem kompletten Wurstekessel. Insbesondere wegen der beiden letztgenannten Dinge schließt die Polizei nicht aus, dass der Müll aus einem alten Bauernhaus stammen könnte.
Die Polizei ermittelt und hofft dabei auf Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05621/70900 bei der Polizeistation zu melden. Die Stadt wird nun informiert und muss den Schutt abfahren. Sollte der Verursacher nicht gefunden werden, trägt die Allgemeinheit die Kosten der Entsorgung. Findet die Polizei jedoch den oder die bislang Unbekannten, werden die Kosten der Entsorgung und eine Strafe fällig.