Roller von Zug erfasst - Fahrer kommt mit dem Schrecken davon

Mittwoch, 15. Februar 2023 13:01 geschrieben von  Marvin Schreck
Unwahrscheinliches Glück hatte am Dienstagabend ein 41-Jähriger aus Frankenberg auf seinem Nachhauseweg vom Einkaufen, den er mit seinem Motorroller angetreten hatte. Unwahrscheinliches Glück hatte am Dienstagabend ein 41-Jähriger aus Frankenberg auf seinem Nachhauseweg vom Einkaufen, den er mit seinem Motorroller angetreten hatte. Symbolbild: 112-magazin.de

FRANKENBERG. Unwahrscheinliches Glück hatte am Dienstagabend ein 41-Jähriger aus Frankenberg auf seinem Nachhauseweg vom Einkaufen, den er mit seinem Motorroller angetreten hatte. Als er auf der Goßbergstraße in Richtung Wilhelmstraße unterwegs war, fuhr er mit seinem Roller über einen unbeschrankten Bahnübergang in Richtung Pfingstmarktgelände. Nach einer kurzen Pause kehrte der der 41-Jährige mit seinem Motorroller um und begab sich wieder in Richtung des Bahnübergangs - beim Überqueren wurde der Fahrer unsanft aus seinen Gedanken gerissen. Eine Regionalbahn war mit dem Roller kollidiert und hatte trotz bereits eingeleiteter Vollbremsung den Heckkoffer des Rollers abgefahren. Nach eigener Aussage hatte der Fahrer die Lichter des Zuges mit Laternen verwechselt und daraufhin versucht, den Bahnübergang zu überqueren.

Auf Grund der Ereignisse erreichte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg ein Notruf, der gegen 19.15 Uhr Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei unter dem Alarmkürzel "HZUG 1 Y, Person unter Zug" alarmierte. Mit Eintreffen aller Einsatzkräfte stellte sich jedoch schnell heraus, dass glücklicherweise keine Person unter den Zug geraten war. Die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst konnten somit wieder abrücken. Die Besatzung des Funkwagens der Polizei blieb zur Aufnahme des Einsatzes vor Ort. Wie bei Bahnunfällen üblich, wurden zusätzlich die Bundespolizei sowie ein Notfallmanager und der Notdienst der Deutschen Bahn herangezogen.

Während der Unfallhergang durch die Beamten der Polizeistation Frankenberg aufgenommen wurde, mussten sich die rund zehn Fahrgäste und der Zugführer im inneren des Zuges aufhalten, bis die Einsatzstelle durch die Beamten der Bundespolizei freigegeben werden konnte. Der Unfall sorgte für reges Verkehrschaos am Bahnübergang der Goßbergstraße, denn die Bahnschranken mussten geschlossen bleiben und der Zugverkehr kam zum Erliegen.

Die Beamten vor Ort wurden von mehreren Verkehrsteilnehmern darauf hingewiesen, dass die Bahnschranken von einem Fahrzeug beschädigt worden waren. Wer Angaben zum flüchtigen Fahrzeugführer machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 06451/72030 bei der Polizei in Frankenberg zu melden.

Letztlich wurde bei diesem kuriosen Einsatz niemand verletzt. Lediglich der Heckkoffer des Motorrollers wurde beschädigt - der Sachschaden wird auf rund 10 Euro geschätzt.

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