ROSENTHAL. Nicht einigen konnten sich am Donnerstag zwei Unfallgegnerinnen nach einem Crash in der Rodaer Straße - beide machten bei der Polizei unterschiedliche Angaben zum Unfallhergang und gaben sich gegenseitig die Schuld an dem Malheur.
Auf Nachfrage bei der Polizei in Frankenberg, wird wohl ein Gericht die Schuldfrage zu klären haben. Gegen 13.30 Uhr befuhr eine 66-jährige Frau aus Pohlheim (Kreis Gießen) mit ihrem Ford Focus die Rodaer Straße in Richtung Ortsausgang. In Höhe der Hausnummer 7 wollte die Frau nach links in Richtung Hainbachsweg abbiegen. Nach ihren Angaben hatte sie den Fahrtrichtungsanzeiger ordentlich betätigt, sie verlangsamte die Fahrt und bog ab. Es kam dabei zur Kollision mit der Unfallgegnerin.
Gänzlich anders schilderte die nachfolgende Fahrerin des Opel Zafira die Lage. So sei sie hinter dem Ford hergefahren. Da die Vorausfahrende ihren Wagen fast zum Stehen gebracht habe und kein Blinkzeichen zu sehen gewesen sei, habe sie kurzerhand den vor ihr haltenen Ford überholen wollen. Als sie auf gleicher Höhe gewesen sei, habe die Fahrerin vor Ihr Gas gegeben und sei nach links abgebogen. Durch den Anprall sei ihr Auto auf das Grundstück geschoben worden und habe die Randsteine beschädigt. Die Fahrerin (37) des Zafira aus der Gemeinde Burgwald blieb ebenso unverletzt wie ihre drei Mitinsassen.
Ebenfalls unverletzt konnte die 66-Jährige aus Pohlheim ihren Ford verlassen. Den Gesamtsachschaden an den Autos gibt die Polizei mit 16.000 Euro an. Etwa 100 Euro wird die Erneuerung der Randsteine kosten. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. (112-magazin.de)
Link: Unfallstandort am 10. September in Rosenthal.
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