ROSENTHAL/BRACHT. Die Ursache zum tödlichen Verkehrsunfall zwischen Rosenthal und Bracht am 8. April konnte die Kripo und ein Sachverständiger inzwischen ermitteln - trotzdem sucht die Polizei weitere Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.
Wie bereits am Mittwoch berichtet wurde, starben beide Insassen eines Trabant bei einem Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag auf der Landesstraße 3077. Zwei weitere Beteiligte blieben äußerlich unverletzt, wurden aber vorsorglich zur Untersuchung nach Frankenberg in das Stadtkrankenhaus gebracht.
Das tragische Geschehen ereignete sich gegen 16.05 Uhr zwischen Bracht und Rosenthal. Eine 61-Jährige fuhr mit ihrem schwarzen Skoda von Bracht in Richtung Rosenthal, dahinter befand sich der mit zwei Personen besetzte und im Landkreis Marburg zugelassene Trabant.
Aus der entgegengesetzten Richtung näherten sich ein Radfahrer sowie ein rotes Wohnmobil der Marke Fiat, das von einem 65-jährigen Mann gesteuert wurde. Nach Zeugenangaben überholte der Fahrer des Wohnmobils den Radfahrer. Die entgegenkommende Skoda-Fahrerin sah den Überholvorgang und bremste ihr Fahrzeug vorsorglich ab. Der 70 Jahre alte Trabant-Fahrer bemerkte das Bremsmanöver des vorausfahrenden Pkws offensichtlich zu spät und wich nach links auf die Gegenspur aus. Er touchierte zunächst das Heck des Skodas und prallte danach frontal in das entgegenkommende Wohnmobil. Dabei erlitten er und die 70-jährige Beifahrerin des Trabant tödliche Verletzungen.
Die Unfallstelle war nach dem Vorfall für die Bergungs- und Ermittlungsmaßnahmen bis etwa 21 Uhr voll gesperrt. Zur abschließenden Klärung des Unfallgeschehens ordnete die Staatsanwaltschaft Marburg die Hinzuziehung eines Sachverständigen sowie die Sicherstellung der beteiligten Fahrzeuge an. Zeugen, die sich bisher nicht gemeldet haben, setzen sich bitte mit der Polizeistation Stadtallendorf unter der Rufnummer 06428/93050 in Verbindung.
Link: Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Rosenthal und Bracht (8.4.2020, mit Fotos)