WALDECK/EDERSEE. Im Bereich des DKV-Campingplatzes im Fürstental, wurden in der Zeit von Anfang Januar bis Mitte Februar, etwa sechs Bäume (Weiden bis max. 40 cm Stammdurchmesser) gefällt, kleingeschnitten und dort im Stauraum der Edertalsperre liegengelassen.
An der Örtlichkeit am ostwärtigen Ende des Campingplatzes befindet sich eine Badestelle mit Treppe. Durch den derzeit stark steigenden Pegel besteht die Gefahr, dass die Stammabschnitte aufschwimmen und in das Fahrwasser in Seemitte treiben. Daher wurden die Baumreste durch das Arbeitsschiff des WSA abtransportiert. Es wurde Anzeige wegen Verstoß gegen naturschutzrechtliche Bestimmungen und die Talsperrenverordnung erstattet.
Bislang ist kein Verursacher bekannt, die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an. Unabhängig von dem ersten Fall kam es in der gleichen Zeitspanne an anderer Stelle des Edersees auf einem bundeseigenen Ufergrundstück im Bereich Bringhausen zu Ablagerungen von Baum- und Strauchschnitt. Daher weist die Wasserschutzpolizei darauf hin, dass Verstöße gegen naturschutzrechtliche Vorschriften hohe Bußgelder nach sich ziehen können. Sobald eine konkrete Gefahr für die Schifffahrt durch treibendeGegenstände entsteht, liegt sogar ein strafrechtlicher Verstoß vor.
Wer Hinweise geben kann, meldet sich bitte unter der Telefonnummer 05623/5437 bei der Wasserschutzpolizei Waldeck. (WAPO)
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