Zum Überholen ausgeschert: Schwerer Unfall bei Löhlbach

Freitag, 01. November 2019 22:27 geschrieben von  Marvin Schreck
Bei Löhlbach ereignete sich am Freitagabend ein schwerer Unfall. Bei Löhlbach ereignete sich am Freitagabend ein schwerer Unfall. Fotos: M. Böhl / 112-magazin.de

LÖHLBACH. Am Freitagabend ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Bundesstraße 253 zwischen Löhlbach und Dainrode. Ein 30-Jähriger Fahrer, wohnhaft in Bad Wildungen, befuhr gegen 17.50 Uhr die Bundesstraße von Löhlbach kommend in Richtung Dainrode mit seinem Kia Picanto, bis er kurz hinter der Abfahrt nach Frankenau zum Überholen ausscherte und mit einem weißen Mercedes GLA einer Frankenauerin frontal zusammenstieß.

Dabei wurden beide Fahrzeuge stark beschädigt. Zeugen setzten umgehend den Notruf bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg ab. Gegen 17.55 Uhr rückten die Wehren Löhlbach und Haina unter dem Alarmkürzel "HKLEMM 1 Y" zur Einsatzstelle aus. Ebenfalls alarmiert wurden drei RTW, das NEF aus Frankenberg und das aus Bad Wildungen und ein Streifenwagen der Polizeistation Frankenberg.

Bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte verlor der Fahrer des Kia das Bewusstsein, weshalb der erste Gruppenführer Sven Hergl in Rücksprache mit dem Rettungsdienst eine Crashrettung einleitete. Da Verdacht auf Konsum von Betäubungsmitteln und Alkohol bestand, wurde im Krankenhaus eine Blutprobe veranlasst - dafür wurde eine weitere Streifenwagenbesatzung zum Krankenhaus geordert.

Auch die Fahrerin des Mercedes wurde mit einem RTW in ein Krankenhaus gebracht. Während des ganzen Einsatzes brauchte kein hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz kommen. Der Beifahrer des Kia war allerdings nicht aufzufinden. Später stellte sich heraus, das dieser mittels Mitfahrgelegenheit nach Löhlbach gebracht wurde.

Des Weiteren wurde unter Einsatzleitung von Gemeindebrandinspektor Joachim Gatzke die Unfallstelle ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt. Auslaufende Betriebsstoffe gab es keine.

Das Abschleppunternehmen AVAS aus Frankenberg wurde zur Bergung der Unfallfahrzeuge herangezogen und die Einsatzstelle gereinigt. Nach etwa 2,5 Stunden war der Einsatz für die rund 25 Einsatzkräfte beendet.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 01. November 2019 22:48

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