KASSEL. Trotz Ankündigung, dass die Polizei zur Karnevalszeit verstärkt Verkehrsteilnehmer hinsichtlich ihrer Fahrtauglichkeit kontrollieren wird, waren einige Autofahrer bereits zu Beginn der närrischen Zeit in Kassel alkoholisiert unterwegs.
Die Kasseler Polizei richtete in der Altweiberfastnacht an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Kontrollstellen ein oder zog Autofahrer während den Streifenfahrten aus dem Verkehr. Rund 130 Fahrzeuge stoppten Beamte der Kasseler Polizeireviere und überprüften die Fahrtüchtigkeit der jeweiligen Fahrer. Viele Autofahrer hielten sich an die Appelle der Polizei und waren nüchtern unterwegs.
Aber rund 25 Fahrer hatten sich mit Alkohol oder Drogen im Blut ans Steuer gesetzt. Die meisten dieser angehaltenen Fahrzeugführer blieben beim Atemalkoholtest noch unter der 0,5-Promille-Grenze und ihre Alkohol-Fahrten hatten somit keine Konsequenzen. Für fünf Fahrer war die Autofahrt allerdings beendet. Darunter drei Fahrer, die einräumten, Betäubungsmittel konsumiert zu haben.
Einen 30-Jährigen aus Lohfelden traf eine Funkstreife gegen 21.40 Uhr auf der Ochshäuser Straße an. Er hatte Betäubungsmittel zu sich genommen und war zudem noch ohne Führerschein unterwegs.
Ebenfalls wegen Betäubungsmittelkonsums muss sich ein 48-Jähriger aus Kassel verantworten, der gegen 22.15 Uhr in eine Kontrollstelle am Fuße des Weinbergs fuhr. Er war mit seinem Kleinbus stadtauswärts unterwegs.
Etwas später, gegen kurz nach 1 Uhr, stoppte eine Streife ebenfalls auf der Frankfurter Straße, in Höhe Park Schönfeld, einen 20-jährigen Autofahrer aus Waldeck-Frankenberg, der mit Drogen im Blut und knapp 2 Promille Alkohol hinter dem Steuer saß.
Bei zwei weiteren Alkoholfahrten ertappten Beamte der Kasseler Polizei einen 64 Jahre alten Mann und eine gleichaltrige Frau. Die Frau stoppten sie an einer Kontrollstelle auf der Ludwig-Mond-Straße, unmittelbar vor der Bosestraße, gegen 0.50 Uhr. Die aus dem Schwalm-Eder-Kreis stammende Fahrerin blies beim Atemalkoholtest 1,33 Promille und musste ihr Auto stehen lassen. Sie muss sich nun genauso wegen Trunkenheit am Steuer verantworten, wie ein 64-Jähriger aus Kassel, der auf der Eugen-Richter-Straße um kurz nach 2 Uhr unterwegs war. Er blies einen Promillewert von 1,1.
Weil er von Beruf Kraftfahrer ist, dürfte die Konsequenz seiner Autofahrt schwerwiegender sein. Da das Ergebnis der ersten Nacht über dem Durchschnitt der Nächte außerhalb der Karnevalszeit liegt und die im Vorfeld abgegebenen Appelle der Polizei offenbar nicht alle erreicht haben, wiederholt die Polizei ihre Empfehlung sich nicht berauscht hinters Steuer zu setzen. Auch an den nächsten Tagen wird die Polizei verstärkt die Verkehrstüchtigkeit der Autofahrer überprüfen. (ots/r)
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