BAD AROLSEN. Die Suche nach ihrem sechsjährigen Sohn nahm heute Vormittag für die Eltern aus dem ostfriesischen Aurich ein glückliches Ende. Die fünfköpfige Familie war auf dem Weg zu den Großeltern im Süden und hatte auf der Raststätte Biggenkopf-Süd an der A 44 eine Rast eingelegt.
Dabei aber geriet das jüngste der drei Kinder mit seinen beiden Geschwistern in Streit. Mit einem "Böckchen" im Kopf ging der junge Mann auf Entdeckungstour. Diese führte ihn in ein angrenzendes Waldstück abseits der Autobahn. Dort verlief sich der kleine Ostfriese, er hatte die Orientierung verloren.
Glücklicherweise traf er auf zwei hilfsbereite Spaziergänger, die sofort der Polizei in Bad Arolsen von ihrem ungewöhnlichen Fund im Wald berichteten. Neben einer Funkstreife wurde ein Rettungswagen entsandt, da nicht geklärt werden konnte, wie lange der Junge bei der kühlen Witterung im Wald umhergeirrt war.
Die Familie hatte ihrerseits mit der Suche nach ihrem Jüngsten begonnen und ebenfalls die Polizei verständigt. Der Notruf ging zwar bei der Polizeistation in Warburg ein, von dort wurden aber sofort die Kollegen in Bad Arolsen verständigt.
Die Familienzusammenführung war schnell erledigt. Die Polizeistreife aus Bad Arolsen hatte den sechsjährigen an Bord genommen und zurück zum Rasthof gebracht. Der Rettungswagen konnte unverrichteter Dinge abdrehen. Überglücklich nach gut einer Stunde wieder bei seiner Familie zu sein, hatte der junge Ausreißer sein "Böckchen" ganz vergessen.
Mit
ein wenig Verspätung setzte die Familie aus dem Norden ihre Fahrt
fort um den Großeltern nun noch eine weitere, spannende
Geschichte erzählen zu können. (ots/r)
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