Falsche Polizisten wollen Opfer am Telefon ausquetschen

Dienstag, 01. August 2017 17:09 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Die Korbacher Kriminalpolizei warnt einmal mehr vor Anrufern, die sich als Polizei- oder Kriminalbeamte ausgeben und sensible persönliche Daten auskundschaften wollen.

Eine Dame aus Frankenberg erhielt am Montagabend den Anruf einer angeblichen Polizeibeamtin. Dieser erklärte der Frau, dass in Frankenberg Einbrecher festgenommen worden wären und sie als mutmaßliches weiteres Opfer gelte. Durch spätere Anrufe eines angeblichen Hauptkommissars des Bundeskriminalamtes (BKA) wollte die Tätergruppe das Vertrauen der Dame erschleichen.

In dem Telefonat wurden jedoch zielgerichtet die Vermögensverhältnisse der Frau ausgekundschaftet. Nachdem die Dame richtigerweise misstrauisch geworden war und weitere Auskünfte verweigerte, änderte sich der vertrauliche Ton. Die Frankenbergerin machte dann auch das einzig Richtige, sie verständigte die Polizeistation in ihrem Heimatort. Zu einem finanziellen Schaden kam es somit zum Glück nicht.

Wer ebenfalls einen solchen Anruf erhalten hat, den bitte die Kriminalpolizei in Korbach, sich unter der Telefonnummer 05631/971-0 zu melden.

Wie gehen die Betrüger vor?
Die Trickbetrüger rufen in der Regel Senioren an und geben sich als Polizisten aus. Dabei suchen sie häufig ihre Opfer anhand der Vornamen in Telefonbüchern aus. Sie erzählen ihnen, dass es vermehrt zu Einbrüchen in ihrer Umgebung gekommen sei, und versuchen ihre persönlichen Vermögensverhältnisse zu erfragen. So quetschen sie sie nach Schmuck und Bargeld aus und wollen wissen, wie und wo diese Wertgegenstände zu Hause verwahrt werden. Der falsche Polizist bietet dann an, die Wertgegenstände abholen zu lassen und angeblich sicher zu bei der Polizei zu verwahren. Wer Wertsachen an die Betrüger übergibt, sieht Schmuck oder Geld in der Regel nie wieder.

Tipps der Polizei

  • Trauen Sie ihrem Gefühl. Seien Sie misstrauisch bei angeblichen Anrufen von Amtsträgern oder Behörden, die von Ihnen Informationen am Telefon verlangen
  • Geben Sie keine Auskünfte über Tagesabläufe, Abwesenheiten, Vermögensverhältnisse oder Ähnliches. Offizielle Stellen haben Verständnis für diese reservierte Haltung
  • Notieren Sie sich bei verdächtigen Anrufen Name, die genannte Behörde und die Telefonnummer
  • Erstellen Sie wenn möglich ein Gedächtnisprotokoll und scheuen Sie sich nicht, die Notrufnummer 110 anzuwählen und den Vorfall zu schildern
  • Seien Sie grundsätzlich skeptisch, wenn sich Personen am Telefon als Amtsträger ausgeben und eine Zahlung fordern. Die Polizei und andere Behörden werden niemals für die Unterstützung bei Ermittlungen Bargeld verlangen oder am Telefon um eine Überweisung eines Geldbetrages bitten
  • Zahlungsaufforderungen von Behörden werden immer mit klar erkennbarem Absender auf dem Postweg zugestellt
  • Warnen Sie auch Freunde, Bekannte und Ihre Eltern sowie Großeltern vor dieser Betrugsmasche

Wer trotz aller Vorsicht doch in die Falle der Betrüger getappt sein sollte, der soll nac Auskunft von Polizeisprecher Dirk Virnich umgehend eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten. (ots/pfa)  

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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 01. August 2017 18:07

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