Vorsicht vor Taschendieben auf Festen und Märkten

Freitag, 28. April 2017 10:56 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Auch wenn die Temperaturen derzeit noch keine wirkliche Freude aufkommen lassen, so stehen doch Frühlingsfeste und andere Veranstaltungen unter freiem Himmel im Terminkalender. Diese Menschenansammlungen ziehen erfahrungsgemäß auch Taschendiebe an. Die Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Langfingern.

Die Täter verursachen einen hohen finanziellen Schaden. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2016 in Deutschland insgesamt 164.771 Taschendiebstähle angezeigt, 2015 waren es noch 168.142 Fälle. Zwar sind die Fälle damit um zwei Prozent gesunken, doch insgesamt machten die Diebe etwas mehr Beute: 2016 entstand ein Schaden von 51,5 Millionen Euro, im Jahr 2015 waren es 50,8 Millionen Euro. Wie sich Besucher in Feststimmung vor dem Griff in die Tasche schützen können, dazu gibt die Polizei bewährte Tipps.

"Gerade in den Gängen zwischen den Buden und an besonders begehrten Ständen herrscht oft unübersichtliches Gedränge. Dies nutzen die Diebe, um Wertsachen zu stehlen und wieder schnell in der Menschenmenge unterzutauchen", sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Solche Diebstähle sollten immer und schnellstmöglich der Polizei gemeldet werden. Ebenso sollten entwendete Giro- oder Kreditkarten unter der zentralen Notrufnummer 116 116 sofort gesperrt werden, empfiehlt er.

Damit es überhaupt erst gar nicht zu einem Schaden kommt, gibt die Polizei folgende Tipps, um sich vor den Langfingern zu schützen:

  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen
  • Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper
  • Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper
  • Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen
  • Lassen Sie Ihre Tasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt
  • Achten Sie in einem Menschengedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen
  • Sperren Sie im Fall eines Diebstahls sofort Ihre Kredit- und Girokarte (früher als EC-Karte bezeichnet) unter dem Sperr-Notruf 116 116

Ausführliche Informationen zum Sperren von gestohlenen Giro- oder Kreditkarten sind auch auf der Homepage polizei-beratung.de erhältlich.

Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer" mit Piktogrammen und einem Notfallpass zum Heraustrennen mit allen wichtigen Telefon- und Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Dazu gehört auch eine Checkliste mit Sofortmaßnahmen für Opfer und Zeugen, damit diese nach einem Diebstahl richtig reagieren können. Die Klappkarte ist kostenlos bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich oder kann hier heruntergeladen werden. (ots/pfa)  

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 28. April 2017 13:26

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