RHODEN. Eine rechtsextremistische Musikveranstaltung in der Stadthalle von Rhoden hat die Polizei am Samstag beendet. Der Veranstalter hatte das rechte Konzert bei der Anmeldung als private Geburtstagsfeier getarnt.
Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung informierte die Polizei am Samstagnachmittag, dass es in der Stadthalle zu einer rechtsextremen Musikveranstaltung kommen sollte. Der Verantwortliche hatte die Stadtverwaltung bei seiner Anmeldung dahingehend getäuscht, dass er eine private Musikveranstaltung beziehungsweise Geburtstagsfeier durchführen wolle. Als im Laufe des Tages das Equipment für die Musikveranstaltung aufgebaut wurde, sammelten sich vor der Stadhalle in Rhoden bereits zahlreiche Personen, die laut Polizei der rechten Szene zuzuordnen sind.
Bürgermeister Elmar Schröder kündigte daraufhin mit sofortiger Wirkung den Mietvertrag. Starke Polizeikräfte - nach Auskunft von Anwohnern soll eine Hundertschaft im Einsatz gewesen sein - sorgten dafür, dass die etwa 300 Personen das Stadtgebiet wieder verließen. Im Polizeibericht von Samstagabend ist nicht von Ausschreitungen oder Festnahmen die Rede. (pfa)
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