Vom rechten Rand zum Linksabbiegen angesetzt: Unfall

Montag, 24. Oktober 2016 10:50 geschrieben von  Migration

KORBACH. Ein ortsfremder Autofahrer, den auf der Korbacher Umgehungsstraße wohl die Orientierung verließ, hat vom rechten Randstreifen aus zum Linksaabiegen angesetzt. Dabei achtete der 82 Jahre alte Mercedesfahrer nicht auf den nachfolgenden Verkehr und verursachte einen Zusammenstoß mit einem anderen Auto.

Der 82-Jährige war Polizeiangaben von Montag zufolge am späten Sonntagnachmittag mit seinem Daimler der B-Klasse auf dem Weg von Höxter nach Dillenburg. Gegen 17.20 Uhr befuhr er die Korbacher Umgehung B 251/B 252 in Richtung Dorfitter. Weil der Rentner aus Täferrot im Ostalbkreis (Baden-Württemberg) keine Ortskenntnis besitzt und kein Navigationsgerät besitzt, hielt er in Höhe der Abfahrt nach Meineringhausen auf dem rechten Randstreifen der Umgehung an, um sich zu orientieren.

Obwohl er eigentlich geradeaus in Fahrtrichtung Marburg hätte weiterfahren müssen, um nach Dillenburg zu gelangen, setzte der Benzfahrer aus unbekannten Gründen zum Linksabbiegen in Richtung Meineringhausen/Kassel an. Dabei achtete er nicht auf den fließenden Verkehr und übersah den nachfolgenden Renault Twingo eines 50-Jährigen aus Marburg, der die Umgehung in Richtung Frankenberg befuhr. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Autos, obwohl der Marburger dies noch mit einem Brems- und Ausweichmanöver zu verhindern versucht hatte.

Die B-Klasse des Unfallverursachers schleuderte herum und kam entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung am Straßenrand zum Stillstand. Der Twingo schleuderte nach dem Anstoß ebenfalls herum, geriet aber nach links und kam auf der aus Richtung Itter kommenden Abbiegespur nach Meineringhausen vor einer Verkehrsinsel zum Stehen. Der Renault blieb ebenfalls in entgegengesetzter Fahrtrichtung stehen.

Beide Fahrer zogen sich bei der Kollision leichte Verletzungen zu. Eine zufällig auf die Unfallstelle zukommende RTW-Besatzung hielt an und kümmerte sich um die Männer. Der 82-Jährige wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, wo er die Nacht zur Beobachtung verbringen sollte. Angehörige wollten den 82-Jährigen am Montag abholen, hieß es. Bei dem 50-Jährigen war keine Behandlung in der Klinik notwendig, eine ambulante Versorgung an der Unfallstelle reichte aus.

An den beiden Fahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtschaden von etwa 10.000 Euro. Während sich der Daimler vermutlich noch reparieren lässt, entstand am Renault offenbar ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ein Bergungsunternehmen schleppte die Autos ab. (pfa)  

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 24. Oktober 2016 11:24

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