FRANKENBERG. Mit reichlich Alkohol im Blut hat ein Autofahrer in der Frankenberger Altstadt beinahe einen Fußgänger erfasst. Der brachte sich durch einen Sprung zur Seite gerade noch in Sicherheit. Der Fiatfahrer brauste davon, wurde später gestellt und musste seinen Führerschein abgeben.
Der beim Atemalkoholtest des 60-jährigen Frankenbergers gemessene Wert habe weit über dem der absoluten Fahruntüchtigkeit gelegen, hieß es am Mittwoch von der Frankenberger Polizei. In Deutschland liegt dieser Wert bei 1,1 Promille. Gegen den Mann, der sich im Frankenberger Kreiskrankenhaus einer Blutentnahme unterziehen musste, erging Strafanzeige. Er muss sich demnächst vor Gericht verantworten wegen der Fahrt unter Alkoholeinfluss, der Gefährdung des Fußgängers und womöglich wegen Unfallflucht - der Fiat Punto war beim rasanten Abbiegen nämlich noch gegen eine Baumeinfassung geprallt.
Was war passiert? Der Autofahrer befuhr am Dienstagabend gegen 19 Uhr die Schmiedegasse in der Frankenberger Altstadt vom Untermarkt kommend. An der Kreuzung Schmiedegasse/Ritterstraße erfasste der Fiat Punto beinahe den Fußgänger, der gerade die Fahrbahn überqueren wollte - der Mann sprang beiseite, um einer Kollision mit dem Auto zu entgegen.
Nach der gefährlichen Begegnung fuhr der Wagen trotz eines platten Vorderreifens weiter. Nach etwa 60 Metern aber stellte der Fahrer das Auto ab und ging in ein Haus. Dort traf ihn die vom Fußgänger verständigte Polizei auch wenig später an. Der betrunkene Mann räumte die vorherige Fahrt den Beamten gegenüber ein. (pfa)
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