Schwertransport aus dem Verkehr gezogen

Mittwoch, 14. Dezember 2011 12:07 geschrieben von  Migration

KORBACH. Einen nicht ausreichend gesicherten Schwertransport hat die Polizei aus dem Verkehr gezogen. Unter anderem bemängelte der Verkehrsdienst, dass ein tonnenschweres Betonteil unzureichend befestigt war. Für die Spedition wird der Fall teuer.

Einer Streife des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizei war der Schwertransport am Montag auf der Bundesstraße 252 ins Auge gefallen, wie Polizeisprecher Volker König am Mittwoch erklärte. Der Schwertransport entsprach aufgrund seiner Breite nicht den gesetzlichen Bestimmungen. Das Gespann war ohne Begleitfahrzeug unterwegs. Bei der Kontrolle stellte sich dann heraus, dass die Firma aus dem Westerwald wohl über eine Dauergenehmigung für Schwertransporte verfügt, diese aber im aktuellen Fall keine Gültigkeit hatte. Zum einen hatte sie eine nicht eingetragene Zugmaschine eingesetzt und zum anderen galt die Genehmigung nur für eine Gesamtbreite von drei Metern. Diese war bei dem Transport um 40 Zentimeter deutlich überschritten. Weiterhin stellten die Beamten fest, dass ein Betonfertigteil mit einem Gewicht von mehreren Tonnen nur unzureichend gesichert war.

Die Polizei untersagte daraufhin die Weiterfahrt und stellte den Sattelzug sicher. "Das kann die Firma jetzt teuer zu stehen kommen", sagte König weiter. Bevor sie ihre Fahrt weiter fortsetzen kann, wird von einem unabhängigen Sachverständigen ein Gutachten zur Ladungssicherheit erstellt. Zudem muss die Firma für den Transport eine teure Einzelgenehmigung beantragen. Diese ist zwischenzeitlich erlassen worden. Nun muss der Transport auf der Bundesstraße von einem Begleitfahrzeug abgesichert werden. Auf Autobahnen sind in Baustellen sogar zwei Begeleitfahrzeuge vorgeschrieben. Gegen den Halter leitet die Korbacher Polizei nun ein Gewinnabschöpfungsverfahren ein, das die Firma mehrere Tausend Euro kosten kann.

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