EDERSEE. Erneut ist im Edersee ein illegales Fischernetz aufgestellt worden. Ein aufmerksamer Angler bemerkte am Mittwoch Reste des Netzes, die zusammen mit toten Fischen in der Nähe des Camps der Hessischen Sportjugend im Wasser trieben, und informierte die Wasserschutzpolizei.
Mehr als zehn Fische hatten sich bereits in dem illegalen verfangen und waren qualvoll verendet. Die Wasserschutzpolizei holte das Netz mit dem daran hängenden Grundgewicht aus dem See. Die Beamten ermitteln nun wegen Fischwilderei und Tierquälerei. Wer etwas Verdächtiges gesehen hat, der wird gebeten, sich bei der Wasserschutzpolizei in Waldeck unter der Telefonnummer 05623/5437 zu melden.
Erst vor anderthalb Wochen war ganz in der Nähe ein bis zu 20 Meter langes illegales Stellnetz entdeckt worden - eher zufällig: Das Netz hatte sich in der Schraube eines Elektrobootes verfangen, mit dem zwei junge Angler auf dem Edersee unterwegs waren. Die Petrijünger befreiten die verfangenen Fische, holten das Netz aus dem Wasser und verständigten die Wasserschutzpolizei. Auch in diesem Fall werden weiterhin Hinweise erbeten.
Wasserschutzpolizei sieht Zusammenhang
Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen sei anzunehmen, wie Gerd Paulus von der Wasserschutzpolizei auf Anfrage von 112-magazin.de sagte. Zum einen seien die verwendeten Materialen wie Schwimmkörper aus Gummi in beiden Fällen gleich, zum anderen lägen beide Fundstellen nur etwa einen Kilometer voneinander entfernt. "Es scheint ein neuer Tatort gewesen zu sein", sagte Paulus am Nachmittag.
112-magazin.de berichtete im Mai über den Fall:
Edersee: Anglerboot bleibt in illegalem Stellnetz hängen (23.05.2016)
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