FRANKENBERG. Die Frankenberger Polizei ist einem Betrüger auf den Fersen, dessen Identität feststeht - weil der 34 Jahre alte Mann aber noch nicht gefasst ist, warnen die Ermittler vor dem Täter und seiner Masche. Er erschleicht sich das Vertrauen seiner Opfer und "leiht" Geld von ihnen, das er nicht zurückzahlt, oder bestiehlt sie.
Mehrere Strafanzeigen wegen Diebstahls- und Betrugsdelikten sind in den vergangenen Wochen bei der Polizei in Frankenberg erstattet worden. Die Ermittler glauben, dass es sich in allen Fällen um ein und demselben Beschuldigten handelt. Der Mann ist namentlich bekannt, aber noch auf freiem Fuß. Er geht laut Polizeisprecher Volker König immer in ähnlicher Art und Weise vor. So nimmt er Kontakt zu meist älteren Menschen in Seniorenwohnheimen, Einrichtungen der Lebenshilfe oder auch in Wohngebieten auf, erschleicht sich das Vertrauen der Personen und "leiht" sich dann Bargeld aus, welches er nicht zurückzahlt. Wenn er mit dieser Masche Erfolg hat, kann es sein, dass er auch noch weitere Male um Bargeld bettelt.
In einem Fall erschien er an einer Haustür, um das geliehene Geld (20 Euro) zurückzuzahlen. Er übergab laut König einen geschlossenen Umschlag, in dem sich angeblich 50 Euro befinden sollten und forderte das Wechselgeld zurück. Als die Geschädigte später den Umschlag öffnete, befand sich darin allerdings lediglich ein leerer Zettel.
Narbe an einer Augenbraue
Wenn es dem Beschuldigten unter einem Vorwand gelingt, Einlass in eine Wohnung zu erhalten, sucht er in günstigen Momenten nach Bargeld oder stiehlt Gegenstände wie Mobiltelefone, die er anschließend in Bargeld umsetzen kann. Bei dem mutmaßlichen Betrüger handelt es sich um einen deutschen Staatsbürger, der 34 Jahre alt und hager ist. Er hat braune Haare und an einer Augenbraue eine Narbe.
"Sollte Sie ebenfalls geschädigt worden sein oder tritt dieser Mann an Ihrer Haustür in Erscheinung, bittet die Polizei um sofortige Benachrichtigung", appellierte der Polizeisprecher am Freitag. Die Polizei in Frankenberg ist zu erreichen unter der Rufnummer 06451/7203-0 oder unter der Notrufnummer 110.
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