Polizei stoppt 23-Jährigen mit Schlagstock

Montag, 22. August 2011 15:33 geschrieben von  den/ots

FRANKENBERG. Weil er aus einer Disco verwiesen wurde, ist ein Korbacher ausgerastet. Die Polizei stoppte ihn - zwei Mal.

Es war gegen halb vier Uhr in der Frühe am Sonntagmorgen, als das Sicherheitspersonal einer Frankenberger Discothek den Korbacher des Hauses verwies. Die Ursache hierfür ist unbekannt. "Die Sicherheitskräfte mussten ihr Hausrecht mit Pfefferspray durchsetzen", berichtet Polizeisprecher Volker König am Montag.

Doch statt, dass sich der Partygänger anschließend auf den Weg nach Hause machte, rastete er vor dem Eingang mehrmals aus. Mit der bloßen Faust zertrümmerte er die Heckscheibe eines geparkten Fahrzeuges und verletzte sich dabei.

Das war zu viel für die Security des Lokals: Die Mitarbeiter riefen die Polizei. Die herbeigerufenen Beamten konnten den Korbacher zunächst beruhigen, bevor dieser erneut ausrastete und einen weiteren PKW mit Tritten und
Faustschlägen erheblich beschädigte.

100 Schaulustige und ein zweiter Anlauf
Die Polizisten hatten genug gesehen und nahmen den Mann fest. Das gestaltete sich allerdings alles andere als leicht: Der Mann habe "erheblichen Widerstand" geleistet, der "erst durch den Einsatz des Schlagstockes gebrochen werden konnte", so König weiter.

Der Polizeieinsatz stieß auf reges Interesse: Mehr als 100 Gäste beobachten den schwierigen Einsatz von Polizei und Sicherheitsdienst. Der herbeigerufene Rettungswagen brachte den Korbacher schließlich ins Frankenberger Krankenhaus; zum einem um dessen Verletzungen versorgen zu können. Zum anderen, um eine Blutentnahme durchzuführen. Die Polizisten hielten die Situation anschließend für geklärt und ließen den Mann wieder laufen. Doch weit gefehlt: Der Korbacher kam zurück an den Ort des Geschehens.

"Er hatte sich wohl noch nicht ganz beruhigt", schätzt König. Denn nach kurzer Zeit erreichte die Polizei ein erneuter Notruf, weil sich weiterer Ärger anbahnte. Zur Erleichterung aller Beteiligten befolgte er dieses Mal aber den polizeilichen Platzverweis, sodass es "zu keinen weiteren Auseinandersetzungen" gekommen sei.

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