WILLINGEN. Mehr als 16.000 begeisterte Skisprungfans besuchten am gestrigen Samstag das FIS Weltcupskispringen an der Mühlenkopfschanze in Willingen. Aus polizeilicher Sicht verlief der Einsatz völlig reibungslos. Im Festzelt mussten lediglich drei Platzverweise ausgesprochen werden. Zwei alkoholisierte Zuschauer mussten die Skisprung-Arena verlassen. Das modifizierte Einsatz- und Verkehrskonzept bewährte sich auch am Samstag, obwohl einige Wiesenparkplätze aufgrund der Witterung nicht befahren werden konnten.
Die Polizei zählte etwa 1600 Pkw, 34 Busse und 100 Wohnmobile. Mehr als 2000 Skisprungfans nutzten das Angebot der Kurhessenbahn und fuhren bequem bis zum Stryk-Bahnhof. Auch die Rettungskräfte verlebten einen ruhigen Einsatztag. DRK und Bergwacht berichten von nur wenigen, ambulanten Einsätzen. Ein Patient musste mit einem Herzinfarkt in das Korbacher Krankenhaus gebracht werden.
Außerhalb des Skisprung-Events hatte die Polizei aber alle Hände voll zu tun. Eine Gruppe Hooligans und Ultras aus Bielefeld und Hannover waren zum Feiern nach Willingen gereist. Nachdem die 45 zumeist jungen Männer reichlich Alkohol konsumiert hatten, kam es in den frühen Abendstunden an der Talstation der Bergbahn zu einer Schlägerei, an der etwa 50 Personen beteiligt waren. Mehrere Kontrahenten wurden dabei verletzt. Mit starken Polizeikräften konnten die Personalien der Beteiligten festgestellt werden. Insgesamt sieben Hooligans wurden vorläufig festgenommen.
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