Betrüger verschicken wieder falsche Mahnschreiben

Mittwoch, 02. September 2015 21:52 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Eine Welle neuer Mahnschreiben schwappt auch über den Landkreis: Erste Fälle sind bei der Korbacher Polizei gemeldet worden. Es scheinen dabei neue Datensätze verwendet worden zu sein, denn die aktuellen Empfänger hatten zuvor noch nie Mahnschreiben erhalten.

Das Vorgehen ist immer wieder gleich: Ein vermeintliches Inkassobüro, in diesem Fall eine "SNS Claims Sercice", fordert einen angeblich offenen Betrag ein. Im Falle einer Nichtzahlung kündigt man zusätzliche Kosten und weitere rechtliche Schritte an.

Konnte man solche Mahnschreiben früher schnell an den vielen Rechtschreibfehlern erkennen, die durch die Nutzung von Übersetzungsprogrammen entstanden waren, ist das in den neuen Mahnschreiben nicht der Fall.

Erkennen lassen sich diese betrügerischen Forderungen dennoch schnell. Darauf weist Polizeisprecher Volker König hin. In dem Mahnschreiben sind nämlich der Grund der offenen Forderung und auch der Gläubiger nicht benannt. Zudem fehlt die Registernummer des Inkassounternehmens. Am einfachsten erkennt man das betrügerische Mahnschreiben aber an der IBAN-Nummer. Die IBAN-Nummern beginnen immer mit den Buchstaben der Länderkennung an. Ein deutsches Konto also immer mit den Buchstaben "DE". In diesem Fall soll das Geld auf ein Konto mit der Länderkennung "RO", also nach Rumänien überwiesen werden.

"Ignorieren sie solche Schreiben. Im Zweifel wenden Sie sich an Ihre zuständige Polizeistation", riet der Polizeisprecher am Mittwoch.

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 03. September 2015 09:09

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