WALDECK-FRANKENBERG. 5509 Straftaten hat die Polizei in Waldeck-Frankenberg im vergangenen Jahr registriert. Zwar lag die Aufklärungsquote mit 61,6 Prozent auf Rekordniveau, doch die Polizei will möglichst noch mehr Fälle lösen. Dafür geht sie jetzt neue Wege und will mit den Bürgern eine Sicherheitspartnerschaft ins Leben rufen.
In einem offenen Brief an die Einwohner des Landkreises wirbt die Polizei für deren Mithilfe bei der Aufklärung von Straftaten: "Wir sind auf Ihre Beobachtungen und Mitteilungen angewiesen", schreibt Hubertus Hannappel, Leiter der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg. "Mit etwas Zivilcourage können sich Nachbarn beim Schutz vor Kriminalität gegenseitig helfen. Scheuen Sie sich nicht, bei Ihrer Polizeidienststelle anzurufen, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit. " Man müsse der Bürgerbeteiligung bei der Verbrechensbekämpfung noch größere Bedeutung beimessen, so Hannappel weiter.
400 Einbrüche im Jahr
Beispielsweise beim Thema Einbrüche: 400 davon gibt es jedes Jahr im Landkreis, in Wohnungen und Häuser, aber auch in gewerbliche Objekte. Gerade in diesem Deliktfeld sei die Aufklärung besonders schwierig, so der Direktionsleiter. Manche Täter hinterließen kaum verwertbare Spuren. Hier könnten aufmerksame Bürger helfen: "Die Menschen sollen Augen und Ohren offenhalten", formuliert Volker König, Sprecher der Polizei im Kreis. Dann kann ein Einbruch entweder verhindert werden, wenn der Täter sich gestört fühlt. Oder er wird im Nachhinein aufgeklärt.
So, wie bei einem Fall aus Korbach-Lelbach. Dort war in ein Haus eingebrochen wurden, als die Bewohner im Urlaub waren. Auf einen Presseaufruf meldeten sich Zeugen, denen ein auswärtiges Fahrzeug aufgefallen war: So wurde letztlich ein Serien-Einbrecher ermittelt, der auch in Eppe zwei Einbrüche verübt hatte.
Als erste Aktion der Partnerschaft zwischen Polizei und Bürgern gibt es am Donnerstag, 11. September, eine Telefonaktion. Damit stellt die Polizei einen direkten Draht zu ihren führenden Vertretern im Landkreis her. Mehrere Beamte in leitender Funktion sollen dabei am Telefon erreichbar sein und den Bürgern Fragen beantworten, aber auch Hinweise und Anregungen entgegennehmen. Mit solchen Aktionen solle auch eine mögliche Hemmschwelle vor der Polizei abgebaut werden, erklärt deren Sprecher Volker König.
Den genauen Zeitraum, in dem die Stationsleiter aus Korbach, Bad Arolsen, Frankenberg und Bad Wildungen sowie der Direktionsleiter und Polizeisprecher Volker König den Bürgern am Telefon zur Verfügung stehen, nennen wir in den nächsten Tagen. Dann wird auch die Telefonnummer bekannt sein.
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