EDERSEE. Bei Kontrollen rund um den Edersee am Ostermontag hat die Polizei 72 Temposünder erwischt. Ein Fahrer hatte zudem keinen Führerschein, ein weiterer musste ihn abgeben - weil er betrunken am Steuer saß. Nicht zuletzt waren vor allem Motorräder technisch verändert worden.
Der Regionale Verkehrsdienst der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg führte am Montag an drei Kontrollstellen am Edersee Geschwindigkeitskontrollen durch. Einsatzleiter Ottmar Müller zog danach eine ernüchternde Bilanz. "In insgesamt viereinhalb Stunden haben wir 72 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, das ist schon enorm viel. Jeder zehnte Fahrzeugführer war somit zu schnell", resümierte er.
Dabei wurde ein Motorradfahrer bei erlaubten 50 km/h mit einer Geschwindigkeit von 86 km/h gemessen. Ihn erwarten nun drei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei und ein Bußgeld von 120 Euro. Es waren aber nicht nur die Geschwindigkeitsverstöße, die Ottmar Müller Sorge bereiteten, denn die Beamten stellten eine ganze Reihe weitere Verstöße fest. Am gravierendsten waren folgende: Bei zwei Motorrädern und einem Quad führten Veränderungen an der Auspuffanlage zu einer nicht hinnehmbaren Lärmbelästigung einerseits und zum Erlöschen der Betriebserlaubnis andererseits. Die Fahrzeuge müssen nun in den Originalzustand zurückversetzt und der Polizei vorgeführt werden. Zudem kommen auf die Fahrzeugführer Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten zu.
Für einen 25-jährigen Vöhler, der mit seiner Rixe am Edersee unterwegs war, kommt es noch dicker. Er rauschte mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h in die Geschwindigkeitsmessung. Da der Vöhler keinen Führerschein für das Zweirad vorweisen konnte, erwartet ihn nun eine Verkehrsstrafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Autofahrer nicht nüchtern, die Bilanz schon
Den Vogel schoss ein 44-Jähriger aus dem Edertal ab. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der er erheblich alkoholisiert war. Der Mann musste sich einer Blutentnahme unterziehen und seinen Führerschein abgeben. "Das Ergebnis der Kontrollen ist schon ernüchternd. Verkehrsteilnehmer müssen auch an Wochenenden mit verstärkten Verkehrskontrollen rechnen", sagte Ottmar Müller.
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